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Einsatz von Schweizer Minenräumexperten verlängert

3003 Bern, 15. November 1999

Medieninformation

Einsatz von Schweizer Minenräumexperten verlängert

Die Schweizer Armee verlängert ihr Engagement im Bereich der Minen- und
Blindgängerbeseitigung in Bosnien-Herzegowina bis Ende Mai 2000. Konkret
kommen sechs Angehörige des Festungswachtkorps zum Einsatz, die in der
Schweiz ähnliche Aufgaben wahrnehmen.

Der Einsatz dieser Schweizer Experten erfolgt zugunsten von zwei
gemeinnützigen Projektorganisationen, die im Auftrag des
Flüchtlingshilfswerks der UNO bzw. der EU humanitäre Räumprogramme vor Ort
umsetzen. Die Flächen- und Objekträumung stellt in Bosnien-Herzegowina noch
immer eine unabdingbare Voraussetzung für die Repatriierung von Flüchtlingen
und den Wiederauf-bau des Landes dar.

Die beiden Projektorganisationen - der im Kanton Freiburg beheimatete "
Schweizerische Verband für Minenräumung" und dessen Partner, die aus
Deutschland stammende "Help" - verfügen über eine mehrjährige Erfahrung in
verschiedenen Konfliktgebieten. In Bosnien-Herzegowina haben beide eigene
Räumteams aufgebaut, die aus Einheimischen bestehen, so dass der Gedanke
der "Hilfe zur Selbsthilfe" bestens umgesetzt wird.

Die Schweizer Experten werden zum einen als "Supervisoren" eingesetzt, die
diese einheimischen Teams beaufsichtigen, kontrol-lieren und in technischen
Fragen beraten. Zum anderen unterstützen sie die Vertreter der beiden
Projektorganisationen bei der Aus- und Weiterbildung der einheimischen
Räumspezialisten.

Dieser Einsatz der Schweizer Armee, der im Rahmen des
Friedensförderungsdienstes erfolgt, stellt eine ideale Verknüpfung der
militärischen mit der humanitären Ebene dar, da beide Seiten vom
gegenseitigen Fachwissen optimal profitieren können.

 EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
 BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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