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Dritte Parteienkonferenz der UNO-Wüstenkonvention: Teilnahme der Schweiz

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN Bern, 10. November 1999

Pressemitteilung

Dritte Parteienkonferenz der UNO-Wüstenkonvention: Teilnahme der Schweiz

Vom 15. bis 26. November findet die 3. Parteienkonferenz der
UNO-Wüstenkonvention statt und zwar in Recife, Brasilien. Der Bundesrat hat
heute die Schweizer Delegation bestimmt, die von DEZA-Vizedirektor
Henri-Philippe Cart geleitet wird und Vertreterinnen und Vertreter der DEZA,
der politischen Abteilung V des EDA sowie der Arbeitsgemeinschaft der
Hilfswerke um-fasst.

An der diesjährigen Konferenz berichten die betroffenen Parteien Afrikas
sowie die Parteien aus Industrieländern zum ersten Mal über den Stand der
Umsetzung der Konvention, bzw. über ihre Unterstützungsmassnahmen. Weitere
wichtige Themen sind die mittelfristige Strategie des Sekretariats der
Konvention sowie die Bilanz zum "Globalen Mechanismus" nach seinem er-sten
Betriebsjahr; der "Globale Mechanismus" dient der Mobilisierung von
Finanzmitteln und der Förderung der Zusammenarbeit internationaler
Institutionen und Entwicklungsbanken, wel-che die Länder in ihren Vorhaben
unterstützen. Im weiteren werden die Parteien über das Pro-gramm und das
Budget der Konvention und seiner Organe für die Jahre 2000 und 2001
entscheiden. Das Hauptthema des Ausschusses für Wissenschaft und Technologie
werden die Frühwarnsysteme sein und ihr möglicher Beitrag zur Förderung
präventiver Massnahmen in Bezug auf Dürren und ihre Folgen.

Die DEZA unterstützt spezielle Projekte zur Bekämpfung der Wüstenausbreitung
vor allem in der Sahelregion. Zwischen 1997 und 1999 gab die DEZA zusammen
mit einigen schweizeri-schen Hilfswerken zugunsten Afrikas 55 Millionen
Franken für Programme und Projekte im Be-reich Desertifikationsbekämpfung
aus. Hinzu kommen die Beiträge an Projekte multilateraler Organisationen
sowie Programme zur Bekämpfung der Armut.

Die Konvention, eines der drei aus dem Umweltgipfel in Rio hervorgegangenen
Umweltab-kommen, ist seit Ende 1996 in Kraft und bisher von über
hundertvierzig Staaten ratifiziert wor-den. Die Desertifikationskonvention
will die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung in den durch Trockenheit
und/oder Verwüstung betroffenen Ländern bewirken.

Sie zeigt nicht nur die physikalischen, sondern auch die biologischen und
vor allem sozio-ökonomischen Aspekte der Desertifikation auf; sie betont,
wie wichtig bei der Programmausar-beitung und -realisierung die Übernahme
von Verantwortung durch die betroffene Bevölkerung ist. Hauptinstrument zur
Umsetzung der Konvention bilden die nationalen, subregionalen und regionalen
Aktionsprogramme.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Therese Adam, Sektion Umwelt, Wald und
Energie, Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA (Tel. 031 325 92
78)