Bundesrat Adolf Ogi eröffnet Übung RHEINTAL 99 - Würdigung der schweizerisch-österreichischen Zusammenarbeit

3003 Bern, 9. November 1999

Medieninformation

Bundesrat Adolf Ogi eröffnet Übung "RHEINTAL 99" - Würdigung der
schweizerisch-österreichischen Zusammenarbeit

Zusammen mit seinem österreichischen Amtskollegen Werner Fasslabend hat
VBS-Chef Adolf Ogi am Dienstagnachmittag in Bludesch (Vorarlberg) an der
Eröffnungsfeier für die gemeinsame Stabsrahmenübung "RHEINTAL 99
 teilgenommen. Anwesend waren auch hohe militärische und politische
Vertreter beider Länder. In seiner Rede würdigte Bundesrat Adolf Ogi die
ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den Armeen beider Länder. An der
fünftägigen Übung beteiligen sich insgesamt 500 Offiziere, Unteroffiziere
und Soldaten.

Als bereits über zehnjährige "Erfolgsgeschichte" bezeichnete Bundesrat Adolf
Ogi die militärische Zusammenarbeit mit unserem östlichen Nachbarland. Die
Übung "RHEINTAL 99" sei ein weiterer Stein im Kooperationsmosaik. Österreich
und die Schweiz lebten in den gleichen strategischen Bedingungen und hätten
ähnliche strategische Ziele. Auf vielen Gebieten könnten sich die beiden
Armeen ergänzen und voneinander lernen. Als jüngstes Beispiel dafür nannte
der Chef des VBS die Zusammenarbeit der Schweizer Kompanie im Kosovo
(SWISSCOY) mit dem österreichischen Kontingent.

Der österreichische Verteidigungsminister Werner Fasslabend seinerseits
sprach von einem Signal für die Zukunft. Es gelte, neue Wege bei der
Bekämpfung neuer Gefahren zu gehen. Exakt zehn Jahre nach dem Fall der Mauer
befinde man sich in einer neuen strategischen Situation. Die bisherige
Zusammenarbeit beider Länder in der Ausbildung und der Rüstung gehe nun über
in die gemeinsame Einsatzausbildung.

Ziel der Übung "RHEINTAL 99" ist es, das gegenseitige Verständnis für
friedensfördernde Operationen und armeeübergreifende Stabsarbeit zu fördern.
Rund 50 Offiziere aus den Stäben des österreichischen II. Korps und der
schweizerischen Felddivision 7 bilden während der Übung einen
ad-hoc-Brigadestab, der sich mit Themen wie Flüchtlingsströme, Terrorismus
und Gewaltanwendung unterhalb der Kriegsschwelle befasst. Dazu werden
gemeinsame Fernmeldestrukturen aufgebaut sowie Übermittlungsmittel
und -techniken getestet.

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