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Armeesportstützpunkt Thun-Spiez

3003 Bern, 5. November 1999

Medieninformation

Armeesportstützpunkt Thun-Spiez:

Neue Ausbildungsstätte für Sportschützen

 Am Freitag, 5. November, hat Bundesrat Adolf Ogi in Spiez und Thun den
Armeesportstützpunkt für Schützen eingeweiht. Künftig können die Athletinnen
und Athleten in Spiez übernachten und in der Schiessanlage Guntelsey in Thun
trainieren. Bestehende Infrastruktur wird genutzt. In Thun stehen gewisse
Modernisierungen an, unter anderem eine Indooranlage, ohne dass die
Lärmemissionen zunimmt. Ein weiteres Highlight ist, dass die Munition um 4
Rappen pro Schuss günstiger wird.

Der neue Armeesportstützpunkt bietet ideale Rahmenbedingungen für den
Leistungs- und Breitensport der Schützen. Rahmenbedingungen, die laut
Bundesrat Adolf Ogi dringend notwendig sind, um den Schweizer Schiesssport
aus seiner Talsohle zu bringen. Dass bisher erst zwei Qualifikationsplätze
für die Olympischen Spiele 2000 erreicht wurden, in unserem Land, wo
Schiessen eine grosse Tradition hat, stimmt den Verteidigungs- und
Sportminister nachdenklich.

Der Armeesportstützpunkt Thun-Spiez bietet ab sofort dem zivilen Sport und
der Armee optimale Trainingsmöglichkeiten. Auf dem Gelände des AC-Zentrums
Spiez ist für Unterkunft sowie Verpflegung gesorgt; weiter stehen Räume für
die theoretische Ausbildung und ein Kraftraum zur Verfügung. In der
Schiessanlage Guntelsey in Thun können alle Distanzen geschossen werden.
Militär-, Breiten- und Leistungssportlerinnen und -sportler können auf den
25-, 50- und 300-m-Anlagen trainieren. Während in Spiez die bestehende
Infrastruktur benutzt werden kann, plant Richard Gasser, Chef der
Arbeitsgruppe Leistungszentrum, in Thun einige Modernisierungen. Bereits im
Winter würden bei der 50-m-Distanz 46 neue Scheiben mit elektronischer
Trefferanzeige eingebaut. Weiter ist projektiert, das Schiessen auf
Distanzen von 10 bis 50 m in einer unterirdischen Anlage zu ermöglichen.
Ziel ist, einen ganzjährigen, witterungsunabhängigen und möglichst
lärmfreien Betrieb zu ermöglichen.

Der Präsident der Gönnervereinigung der Schützennationalmannschaften,
Korpskommandant a D Heinz Häsler, freut sich, dass er gemeinsam mit den
beiden Landesschützenverbänden SSV (Schweizerischer Schützenverband) und
SSSV (Schweizerischer Sportschützenverband) diesen neuen
Armeesportstützpunkt unterstützen und mitinitieren konnte.

Munition 4 Rappen günstiger

Nicht nur im Bereich der Ausbildungsinfrastruktur geht es nun für die
Schützen vorwärts. Auf 1. Januar 2000 sinkt der Preis für Munition um vier
Rappen pro Schuss. Die bisher 38 Rappen werden um drei günstiger. Ein Rappen
wird dem sogenannten „Sportrappen„ zugeführt. Bisher wurden zwei Rappen pro
Schuss in den „Sportrappen„ investiert, der zur Förderung der
Schiessausbildung verwendet wird.