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Bundesrat Joseph Deiss an der 27. Internationalen Konferenz des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds in Genf

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN Bern, 2. November 1999

Pressemitteilung

Bundesrat Joseph Deiss an der 27. Internationalen Konferenz des Roten
Kreuzes und des Roten Halbmonds in Genf

Bundesrat Joseph Deiss, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für
auswärtige Angelegenheiten und Chef der Schweizer Delegation, sprach am 2.
November vor den Teilnehmern der am 1. November in Genf eröffneten 27.
Internationalen Konferenz des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds. An
dieser Konferenz versammeln sich in der Regel alle vier Jahre die 188
Vertragsstaaten der Genfer Konventionen sowie die Internationale Rotkreuz-
und Rothalbmondbewegung (das IKRK, die Internationale Föderation und die 176
anerkannten Nationalen Gesellschaften des Roten Kreuzes und Roten
Halbmonds). Über hundert Beobachter (internationale staatliche und
nicht-staatliche Organisationen, nicht anerkannte nationale Gesellschaften,
usw.) werden ebenfalls an diesem wichtigen, bis zum 6. November 1999
dauernden Anlass teilnehmen.

Ziel der 27. Konferenz ist es, eine gemeinsame und koordinierte Lösung für
die wichtigsten Probleme in Verbindung mit der Umsetzung des humanitären
Völkerrechts sowie der humanitären Aktion zu finden. Die Schweiz hofft, dass
mit der Konferenz eine Botschaft der Solidarität gegenüber den Opfern von
Konflikten und Katastrophen sowie gegenüber den Schwächsten unserer
Gesellschaft gegeben wird.

Bundesrat Deiss hat in seiner Ansprache namentlich die Bedeutung
hervorgehoben, welche die Schweiz dem Schutz der Opfer von bewaffneten
Konflikten weltweit beimisst.  Er sprach sich für eine schnelle Aufnahme der
Tätigkeit des Internationalen Strafgerichtshofes aus, der insbesondere den
Auftrag hat, gegen die Zivilbevölkerung verübte Gewaltakte zu ahnden. Der
Schweizer Aussenminister brachte seine Überzeugung zum Ausdruck, dass ein
solcher mit effizienten Mitteln ausgestatteter Gerichtshof auch bezüglich
der Abschreckung und Prävention von Handlungen, die gegen das menschliche
Gewissen verstossen, eine wichtige Rolle spielen wird.

Der Vorsteher des EDA hat ferner angekündigt, die Schweiz werde sich
verpflichten, im Verlauf der kommenden vier Jahre einen Betrag von insgesamt
20 Millionen Dollar (30 Millionen Schweizerfranken) für Aktivitäten im
Rahmen der Bekämpfung zweier Hauptübel - der Anti-Personenminen und der
Proliferation von leichten Waffen - bereitzustellen.

Bundesrat Deiss hat ausserdem alle Teilnehmer der 27. Konferenz zu einer
koordinierten und effizienten Aktion aufgefordert, um den Kampf gegen das
menschliche Leid und die Missachtung der grundlegendsten Rechte zu gewinnen.

Bundesrat Deiss hält seine Rede vor der Konferenz am 2.11.99 um 16 Uhr im
Plenarsaal des CICG (offen für die Presse).
Für weitere Informationen steht Yasmine Chatila, Pressesprecherin EDA, zur
Verfügung. Tel. Nr. 022 / 749 24 10 oder 079 / 301 70 31.