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Kaderrapport der Luftwaffe

3003 Bern, 22. Oktober 1999

Medieninformation      (Sperrfrist: 23.10.1999, 12 Uhr)

Kaderrapport der Luftwaffe

Der Kaderrapport der Schweizer Luftwaffe vom Samstag im Berner Kursaal stand
im Zeichen des Wechsels an der Spitze: Kporpskommandant Fernand Carrel
übergibt sein Amt Ende Jahr an den gegenwärtigen Chef der Untergruppe
Opera-tionen der Luftwaffe, Hansruedi Fehrlin. VBS-Chef Adolf Ogi würdigte
in seiner Ansprache die zahlreichen Einsätze der Luftwaffe in diesem Jahr.

Bundesrat Adolf Ogi erläuterte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des
Kaderrapportes die künftige Sicherheitspolitik, in der die Luftwaffe
weiterhin eine wichtige Rolle spielen wird. Der Chef des VBS würdigte auch
die zahlreichen Einsätze, welche die Luftwaffe in diesem Jahr geleistet
hatte, so bei den Hilfstransporten und Evakuierungen während des
Lawinenwinters und in der Operation ALBA in Albanien.

Auch Korpskommandant Fernand Carrel würdigte die Einsätze und ausdrücklich
auch die Arbeit, die von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Luftwaffe
in Zeiten der Mit-telkürzungen und der zunehmenden Arbeitsbelastung
geleistet wird.

In einem Rückblick auf seine Kommandojahre erwähnte Carrel überdies die
Einführung der F/A-18-Flotte und die stark ausgebaute Zusammenarbeit mit
anderen Luftwaffen. Mit Blick auf die Zukunft sprach Carrel von der
notwendigen Erhöhung der Lufttransportkapazitäten, dem Ersatz der Mirage
IIIS und der Alouette 3 sowie der Weiterführung der internationalen
Zusammenarbeit. Der abtretende Luftwaffenkommandant dankte Bundesrat Ogi
ausdrück-lich für die vorbehaltlose Unterstützung der Luftwaffe.

Divisionär Hansruedi Fehrlin seinerseits würdigte Carrel. Dieser übergebe
ihm am 1. Januar 2000 ein herausragendes, qualitativ hochstehendes
Instrument. Als seine Hauptziele nannte der künftige Kommandant der
Luftwaffe
· Verantwortung im Luftraum jederzeit wahrnehmen und die Stärken der
Luftwaffe nach aussen kommunizieren
· Durch intensive Kommunikation die Motivation und das gegenseitige
Vertrauen inner-halb der Luftwaffe fördern
· Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit ausländischen Luftwaffen durch
erhöhte Interoperabilität vertiefen
· Die Ausbildung in Schulen und Kursen konsequent auf die Hauptaufgaben der
Luftwaffe ausrichten
· Die verfügbaren Ressourcen nach Prioritäten kostenbewusst nutzen.

Brigadier Rudolf Läubli, zugeteilter höherer Stabsoffizier des Kommandanten
der Luftwaffe, erläuterte schliesslich in grossen Zügen das von ihm
geleitete Projekt „Luftwaffe XXI“, mit dem die Luftwaffe dem Konzept und den
Bedürfnissen der künftigen Armee XXI angepasst werden soll.