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Operation Drakar mit 71 Armeeangehörigen aus fünf Panzerbrigaden

3003 Bern, 22. Oktober 1999

Medieninformation

Operation „Drakar“ mit 71 Armeeangehörigen aus fünf Panzerbrigaden

Schweizer Panzerkompanie fliegt nach Schweden in den WK

 Premiere für die „Leoparden“! Erstmals absolviert eine Panzerkompanie ihren
WK im Ausland: 71 Armeeangehörige aus fünf Panzerbrigaden fliegen am Montag
nach Schweden. Die Ausbildung im südschwedischen Revinge und Ravlunda dauert
drei Wochen.

„Heja Viking“ - der neue Schlachtruf für die Panzertruppen! Denn erstmals in
der Geschichte der Schweizer Armee absolvieren WK-Angehörige ihren Dienst im
Ausland: 71 Mann umfasst die eigens für die Operation „Drakar
 zusammengestellte Panzerkompanie. Das Ausbildungsprogramm für die „Leopard
“-Kompanie wurde in enger Zusammenarbeit mit der schwedischen Armee
erstellt.

Der Kadervorkurs (KVK) fand diese Woche in den Ausbildungsanlagen für Panzer
(AAP) in Thun statt. Das Kader konnte auf den Panzer-Simulatoren nochmals
trainieren und sich in Technik und Taktik auf das Schweden-Abenteuer „Drakar
“ vorbereiten.
Am Montag ist es dann soweit: Nach dem Einrücken erfolgt der Transport nach
Belp, von wo aus die Truppe und ihre Instruktoren mit einem Flugzeug der
schwedischen Luftwaffe des Typs C 130 nach Schweden fliegen. Auf dem 80
Quadratkilometer grossen Panzergelände von Revinge bezieht die WK-Einheit
dann ihr erstes Quartier.

Schwergewicht der ersten WK-Woche ist die Fachausbildung. Das Programm für
die zweite Woche sind Zugs- und Kompanieübungen sowie als Höhepunkt eine
Kompaniegefechtsübung gegen einen schwedischen Gegner. Die dritte WK-Woche
steht dann ganz im Zeichen der Schiessausbildung mit dem Panzer 87.
Fahrzeuge, Kampfpanzer des Typs „Leopard 2“ sowie Munition werden von der
schwedischen Armee zur Verfügung gestellt.

Die Zusammenarbeit im Bereich des Kampfpanzers „Leopard 2“ zwischen der
schweizerischen und schwedischen Armee begann im April 1994. Elf Aspiranten
der Offiziersschule der Mechanisierten und Leichten Truppen (MLT) hatten
1997 erstmals die Möglichkeit, an einer Übung in Revinge teilzunehmen. Im
Gegenzug besuchten immer wieder schwedische Militärs die Schweiz, um auf den
Simulatorenanlagen für Panzer auf dem Waffenplatz Thun Trainings zu
absolvieren. Für das Heer, welches den Schweden-WK überhaupt möglich macht,
der Beweis, dass Kooperation mit einer ausländischen Armee durchaus
erfolgreich sein kann und von Nutzen ist.

Delegationschef des Schweizer Detachements ist Major im Generalstab Yvon
Langel, die WK-Einheit wird von Hauptmann Thomas Kocherhans geführt.