Bundesrat Adolf Ogi beeindruckt von internationaler Zusammenarbeit

3003 Bern, 21. Oktober 1999 Medieninformation Bundesrat Adolf Ogi beeindruckt von internationaler Zusammenarbeit VBS-Chef Bundesrat Adolf Ogi zeigte sich nach seinem Besuch der Übung Amadeus 99 in Österreich beeindruckt von der reibungslosen Zusammenarbeit der drei Länder Frank-reich, Österreich und Schweiz bei der gemeinsamen Luftraumüberwachung. Der Vorsteher des VBS weilte am 21. Oktober auf Einladung seines österreichischen Amtskollegen Dr. Werner Fasslabend in Österreich, wo die beiden Verteidigungsminister im Einsatzzentrum der österreichischen Luftwaffe bei St. Johann gemeinsam die Übung Amadeus 99 verfolgten. Diese Luftraumüberwachungsübung hatte das Hauptziel, die Zusammenarbeit der drei Luftwaffen in die-sem Bereich zu testen und zu vertiefen. Die Schweiz nahm unter anderem mit vier F/A-18 daran teil. Für Bundesrat Adolf Ogi war besonders erfreulich, dass sich Angehörige von drei Luftwaffen nicht nur auf dem Papier, sondern real auf Anhieb verstanden. Dazu der VBS-Chef in einer ersten Zu-sammenfassung: "Jeder konnte seine Stärken einbringen und jeder konnte davon in hohem Mass profitieren.". Die beiden Verteidigungsminister waren sich einig, dass die positive Zusammenarbeit auch auf dem Boden fortgesetzt werden soll. Sie unterzeichneten eine Vereinbarung über die terrestrische Übung mit dem Namen Rheintal 99, die vom 8. bis 12. November 1999 auf dem grenznahen Territorium beider Länder durchgeführt wird. VBS-Chef Adolf Ogi und Bundesminister Werner Fasslabend hatten bei ihrem Treffen bei Salzburg auch Gelegenheit, sich über die sicherheitspolitische Lage in Europa zu unterhalten, insbesondere über die Herausbildung einer europäischen Verteidigungsidentität. Die beiden Minister konnten auch eine erste positive Bilanz der Zusammenarbeit im Kosovo ziehen. Die Schweiz unterstützt dort im Rahmen der KFOR-Friedenstruppe mit 160 Angehörigen der Swiss Company SWISSCOY das österreichische AUCON-Bataillon. Bundesrat Ogi und Verteidigungsminister Fasslabend ver-einbarten einen regelmässigen Erfahrungsaustausch auf Ministerebene über ihren gemeinsamen Einsatz im Kosovo. Sie kamen auch überein, die Zusammenarbeit im Kosovo nach Massgabe der Lageentwicklung allenfalls anzupassen. Beide Minister rechnen damit, dass der internationale Ein-satz im Kosovo noch mehrere Jahre nötig sein wird. Bundesrat Ogi wurde bei seinem eintägigen Österreichbesuch begleitet von Botschafter Philippe Welti, Chef Sicherheits- und Verteidigungspolitik im VBS, und Korpskommandant Fernand Carrel, Kommandant der Schweizer Luftwaffe.