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Arbeitslosigkeit

PRESSEMITTEILUNG / Bern, 19.10.1999

Arbeitslosigkeit

WEITERER RÜCKGANG DER ARBEITSLOSIGKEIT IM SEPTEMBER 1999

Gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (seco)
waren bei den Re-gionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) Ende
September 1999 85'096 Arbeitslose registriert, 2'391 Personen oder
2,7% weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote verminderte sich
damit um 0,1 Pro-zentpunkte auf 2,3%. Im September 1998 war eine
Abnahme um 4'681 Personen oder 3,8% gegenüber dem Vormonat verzeichnet
worden.
Weiterer Rückgang bei Arbeitslosen ...	Ende September 1999 waren bei
den Regionalen Arbeitsvermitt-lungszentren 85'096 Arbeitslose
eingeschrieben; dies ent-spricht einer Abnahme um 2'391 Personen oder
2,7% gegen-über dem Vormonat. Saisonbereinigt nahm die Zahl der
Ar-beitslosen im Berichtsmonat um 1'881 Personen oder 2,0% ab.
Die Arbeitslosenquote verminderte sich damit um 0,1 Prozent-punkte auf
2,3%.
Es wurden 14'258 Zugänge in die Arbeitslosigkeit gezählt. Im Vergleich
zum September 1998 sind dies 1'897 Zugänge weniger. Andererseits
wurden 12'720 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit registriert, 1'427
Meldungen weniger als im Vorjahresmonat. Von den Abgängern meldeten
sich rund sechzig Prozent beim Re-gionalen Arbeitsvermittlungszentrum
ab, weil sie eine neue Stelle gefunden haben.
.. und insbesondere bei den
Stellensuchenden
Ende September 1999 waren bei den Regionalen
Arbeitsvermitt-lungszentren 153'279 Stellensuchende registriert. Dies
ent-spricht einer Abnahme um 4'247 Personen (-2,7%) gegenüber dem
Vormonat.
Weniger Personen in Programmen zur vorübergehenden Beschäftigung, ...
Von den 68'183 als nichtarbeitslos registrierten Stellensuchen-den
befanden sich 12'720 in Programmen zur vorübergehen-den Beschäftigung,
was einer Abnahme um 375 Perso-nen oder 2,9% gegenüber dem Vormonat
entspricht.
.. jedoch mehr in Umschulung und Weiterbildung	Die Zahl der sich in
Umschulung/Weiterbildung befindlichen nichtarbeitslosen
Stellensuchenden erhöhte sich um 75 auf 2'696 Personen (+2,9%).
Abnahme im Zwischenverdienst
Die Anzahl jener Personen, welche sich in einem Zwischen-verdienst
befanden, nahm um 1‘314 (-3,6%) auf 34'802 Perso-nen ab.
Rückgang stärker bei den Frauen, ...	Die Zahl der arbeitslosen Frauen
verminderte sich um 1‘319 auf 42'670 Personen, jene der Männer um
1'072 auf 42'426. Damit reduzierten sich die entsprechenden
Arbeitslosenquoten um je 0,1 Prozentpunkte auf 3,0% bei den Frauen und
1,9% bei den Männern.
.. den Schweizern, ...	45'693 Arbeitslose waren schweizerischer
Nationalität. Dies sind 53,7% des Totals aller registrierten
Arbeitslosen. Im Ver-gleich zum Vormonat wurde damit bei den
Schweizern eine Abnah-me um 1‘390 Personen oder 3,0% festgestellt.
39'403 Arbeitslo-se oder 46,3% des Totals waren Personen ausländischer
Nationalität. Dies entspricht im Vergleich zum Vormonat ei-nem
Rückgang um 1'001 Personen oder 2,5%. Die Arbeitslosenquote der
Schweizer nahm damit um 0,1 Prozentpunkte auf 1,6%, jene der Ausländer
um 0,2 Prozentpunkte auf 4,8% ab.
.. sowie in der Deutschschweiz	Die Zahl der Arbeitslosen nahm im
deutschsprachigen Lan-desteil im Berichtsmonat um 1'531 auf 49'549
Personen ab. In der Westschweiz und im Tessin wurden 35'547
Arbeitslose regis-triert, was einer Abnahme um 860 Personen gegenüber
dem Vormonat gleichkommt. Damit verbesserten sich die entsprechenden
Arbeitslosenquoten um je 0,1 Prozentpunkte auf 1,9% für die
Deutschschweiz und 3,5% für die Westschweiz und das Tessin.
Abnahme der Arbeitslosigkeit in der Mehrzahl der Kantone ...Achtzehn
Kantone verzeichneten einen Rückgang der Arbeits-losig-keit. Die
grösste nominelle Abnahme entfiel dabei auf den Kanton Zürich (-836
Arbeitslose / -4,8%), in einigem Abstand gefolgt von Waadt (-368 /
-3,0%), Tessin (-253 / -5,1%), St. Gallen (-158 / -3,7%) und Aargau
(-148 / -2,9%). Der Kanton Schaffhausen wies keine Veränderung aus. In
sieben Kantonen nahm die Arbeitslosigkeit hingegen leicht zu, am
deutlichsten im Wallis (+39 / +1,4%).
.. und Wirtschaftszweige	Im Grossteil der Wirtschaftszweige nahm die
Arbeitslosig-keit ab. Die stärksten Rückgänge entfielen dabei auf den
Handel (-332 / -2,5%) und das Baugewerbe (-276 / -5,3%), gefolgt von
den Berei-chen ‘Übrige Dienstleistungen‘ (-201 / -3,7%),
‘Unterrichtswesen, Forschung und Entwicklung‘ (-199 / -7,5%) sowie
‘Elektrotechnik, Elektronik‘ (-110 / -5,6%). Zunahmen  wiesen
lediglich vier Branchen aus, jedoch keine nennenswerten.
Zunahme in der Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen 	In allen
Altersklassen - mit Ausnahme der Gruppe der 15- bis 19-jährigen Frauen
(+113 / +5,3%) - kann eine Abnahme der Arbeitslosenzahl ausgewiesen
werden. Die deutlichsten Rückgänge entfielen dabei auf die
Altersgruppen der 25- bis 29-Jährigen (-451 / -3,7%), der 30- bis
34-Jährigen (-352 / -2,7%) sowie der 35- bis 39-Jährigen (-337 /
-2,8%), wobei diese Gruppen stark vom Rückgang bei den Frauen
profitierten.
Abnahme vorwiegend bei den Fachfunktionen	Nach der zuletzt ausgeübten
Funktion gegliedert vereinigten die Kategorien ‘Fach-funktion' (-1'185
/ -2,7%) und ‘Hilfsfunk-tion‘ (-884 / -2,8%) die grössten Ab-nahmen
auf sich. Auch die Kategorie ‘Kaderfunktion' (-133 / -2,6%)
verzeichnete einen nennenswerten Rückgang. In keiner Kategorie war
eine Zunahme festzustellen.
Weniger Langzeitarbeitslose	Der Bestand an Langzeitarbeitslosen
verminderte sich im Vergleich zum Vormonat um 1'329 (-5,8%) auf 21‘468
Perso-nen. Damit waren 25,2% aller Arbeitslosen langzeitarbeitslos
(Vormonat: 26,1%).
Stagnation bei den offenen Stellen	Die Zahl der bei den Regionalen
Arbeitsvermittlungszentren gemeldeten offenen Stellen erhöhte sich um
eine Einheit (+0,0%) auf 14'423 Einheiten.
2‘922 Aussteuerungen im Juli 1999	Gemäss vorläufigen Angaben der
Arbeitslosenversicherungs-kassen belief sich die Zahl der Personen,
welche ihr Recht auf Arbeitslosenentschädigung im Verlauf des Monats
Juli 1999 ausgeschöpft hatten, auf 2‘922 Personen. Davon waren Ende
September 1'409 Personen (48%) bei einem Regio-nalen
Arbeitsvermittlungszentrum gemeldet und damit weiter-hin statistisch
erfasst. 520 Personen (18%) hatten inzwischen eine neue Stelle
gefunden. Bei den übrigen, nicht mehr ein-geschriebenen 993
Ausgesteuerten (34%) können verschie-dene Situationen eingetreten
sein: Wiederaufnahme einer Er-werbstätigkeit, Rückzug vom Arbeitsmarkt
bzw. Verzicht auf Erwerbstätigkeit, Beginn oder Fortsetzung einer
Ausbil-dung, Abreise ins Ausland, Fortsetzung der Stellensuche, ohne
die Dienstleistungen der Regionalen Arbeitsvermittlungszentren zu
beanspruchen.
Definition der Aussteuerung	Bei den Ausgesteuerten handelt es sich um
Personen, deren Anspruch auf Taggelder nach Ablauf der zweijährigen
Rah-menfrist erloschen ist und die anschliessend keine neue
Rah-menfrist eröffnen konnten.
Aus praktischen Gründen, die mit den Auszahlungen im Zu-sammenhang
stehen, sind die Daten der Arbeitslosenkassen zur Zahl der
Aussteuerungen erst nach einer Frist von zwei Monaten verfügbar.

Für statistische Detailinformationen:
Erika Gauggel, Arbeitsmarktstatistik, 031/322 29 01

Auskünfte:
Erika Gauggel 031 322 29 01