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Gebirgsinfanterie-Rekrutenschule Stans: Körperverletzung an Kompanieabend in Marbach

3003 Bern, 15. Oktober 1999

Medieninformation

Gebirgsinfanterie-Rekrutenschule Stans:
Körperverletzung an Kompanieabend in Marbach

 Nach dem Kompanieabend der Gebirgsinfanterie-Rekrutenschule 211, die in
Marbach, LU in der Verlegung ist, verletzte ein 21jähriger Soldat einen
Kompaniekollegen mit dem Armeetaschenmesser. Das Opfer erlitt eine 12 cm
lange und 3 bis 8 mm tiefe Schnittwunde an der Wange. Eine Untersuchung
wurde eingeleitet.

Am vergangenen Mittwoch, gegen Mitternacht, nach dem Kompanieabend der
Tessiner Kompanie III der Gebirgsinfanterierekrutenschule 211 in Marbach,
ereignete sich der Übergriff. Ein 21jähriger Soldat griff einen
Gleichaltrigen mit dem Armeetaschenmesser an. Er verletzte ihn an der
rechten Wange. Das Opfer wurde sofort ins Spital überführt. Die etwa 12 cm
lange und 3 bis 8mm tiefe Schnittwunde wurde genäht, worauf der Patient ins
Krankenzimmer der Schule verlegt wurde. Laut Arzt seien durch den Schnitt
keine wichtigen Nervenbahnen durchtrennt worden. Heute Abend kann der
Patient nach Hause gehen.

Der Schulkommandant, Oberst im Generalstab Johann Wyrsch, hat sofort einen
militärischen Untersuchungsrichter eingeschaltet. Erste Befragungen haben
ergeben, dass der Täter beim Essen fassen nicht hinten anstehen wollte.
Daraus ergab sich eine verbale Auseinandersetzung mit dem Opfer. Nach dem
Essen wollte der Täter dem Opfer eine Lektion erteilen und griff ihn mit dem
Armeetaschenmesser an. Ob eine rechtsextreme Motivation hinter der Tat
steckt, wie in Medienberichten angetönt, ist Gegenstand der Untersuchung.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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