Eine Schweizer Delegation nimmt an einer Übung von „Partnerschaft für den Frieden“ teil

3003 Bern. 1 Oktober 1999

Medieninformation

Schweizer Armeepräsenz in Polen

Eine Schweizer Delegation nimmt an einer Übung von „Partnerschaft für den
Frieden“ teil

Zum ersten Mal haben Schweizer und Oesterreichische Delegationen aktiv an
einer Übung von „Partnerschaft für den Frieden“ der NATO teilgenommen. Die
Schweizer Delegation ist heute Freitag, den 1. Oktober 1999, auf ihre Basis
nach Alpnach zurückgekehrt.

Der Kommandant der Polnischen Luftwaffe hatte zuvor die Übung ”Cooperative
Bear” mit einer kurzen Feier für beendet erklärt. Während einer Woche haben
Armeeangehörige aus 18 Ländern die Evakuation und logistische Betreuung
einer Zivilbevölkerung geübt, die von schweren Überschwemmungen heimgesucht
worden war. Die Arbeit der Besatzungen von 18 Flugzeugen und 4 Helikoptern
wird nun ausgewertet. Mehr als 300 Frauen und Männer, Pilotinnen und
Piloten, Krankenschwestern und -pfleger, Technikerinnen und Techniker sowie
Fallschirmspringer waren in der polnischen Region um Krakau im Einsatz.

Das Ziel der Übung «Cooperative Bear» bestand darin, die Interoperabilität
zwischen Mitgliedern von NATO und ”Partnerschaft für den Frieden” in den
Bereichen  des Absetzens von Fallschirmspringern und der Evakuation aus der
Luft zu überprüfen. Das Schweizer Team bestehend aus acht Mann - darunter
einem Arzt - und einem Helikopter ”Super Puma”, hat täglich um die 18
fiktive Verletzte  transportiert. Darunter einige Schwerverletzte, die
bereits in der Luft versorgt werden mussten.

Eine Schweizer Beobachtergruppe unter der Führung von Divisionär Juilland
(Generalstab) und Brigadier Gygax (Luftwaffenbrigade 31) hat die Übung
besucht. Air Chief Marshal Sir John Cheshire, der Kommandant der Alliierten
Truppen in Nordost-Europa (AFNORTHWEST), hat auf die Wichtigkeit dieser
Übung im Hinblick auf die bestehende und die zukünftige Zusammenarbeit
hingewiesen.