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Reizgas-Anschlag in Bern - Communiqué des Festungswachtkorps

3003 Bern, 29. September 1999

Medieninformation

Reizgas-Anschlag in Bern - Communiqué des Festungswachtkorps

Ein Angehöriger des Festungswachtkorps (FWK) hat gegenüber der Berner
Polizei zugegeben, Urheber des Reizgasanschlags zu sein, der sich vor zwei
Wochen bei der Ka-We-De in Bern gegen Teilnehmerinnen eines Aerobic-Kurses
richtete. Er benutzte zu seiner Tat den Pfefferspray, der zu seiner
persönlichen Ausrüstung gehört.

Die Geschäftsleitung des Festungswachtkorps ist über dieses Ereignis
bestürzt. Die Sicherheitsleute des FWK werden als Berufssoldaten sorgfältig
ausgewählt, aus- und weitergebildet. Sie haben eine Vertrauensstellung
gegenüber ihren Kunden. Ein Missbrauch dieser Vertrauensstellung ist nicht
tolerierbar. Der zuständige Kommandant des FWK hat eine militärische
Voruntersuchung befohlen, weil Angehörige des FWK in Ausübung ihrer
Tätigkeit dem Militärstrafrecht unterstehen. Die zivilen
Untersuchungsbehörden haben deshalb den Fall den zuständigen militärischen
Strafverfolgungsorganen abgetreten.

Der betreffende Mitarbeiter bereut seine Tat und hat aus freien Stücken
unverzüglich seine Kündigung eingereicht. Für die Geschäftsleitung des
Festungswachtkorps handelt es sich um einen bedauerlichen Einzelfall. Tag
für Tag leisten 1600 Festungswächterinnen und Festungswächter bei
vielfältigen Einsätzen in der Schweiz und im Ausland hervorragende Arbeit.