Energieforschung: Schweiz beteiligt sich an 7 neuen internationalen Projekten
MEDIENMITTEILUNG
Energieforschung: Schweiz beteiligt sich an 7 neuen internationalen
Projekten
Der Bundesrat hat beschlossen, dass die Schweiz an sieben neuen Energie
-forschungs-projekten der Internationalen Energie-Agentur (IEA) teilnehmen
wird. Die Projekte betreffen Diagnosemöglichkeiten im Gebäudebereich,
Brennstoffzellen für den Transport und spezielle Techniken in der
Sonnenenergienutzung.
Durch die Beteiligung an den Projekten der IEA werden laufende Arbeiten im
Rahmen der Forschungsprogramme des Bundesamtes für Energie (BFE)
international verankert. Die Projekte dauern zwischen drei und fünf
Jahren. Bisher hat die Schweiz schon an über hundert Projekten der IEA
teilgenommen, was wesentlich zum guten Ansehen unserer Forschung im
Energiesektor beigetragen hat.
Die IEA ist eine Agentur der Organisation für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Ent-wicklung (OECD) in Paris. Die sieben neuen Projekte
betreffen verschiedenste Forschungsgebiete:
· Ein Projekt im Zusammenarbeitsprogramm auf dem Gebiet der rationellen
Energie-verwendung in Gebäuden und Gemeinschaftssystemen:
- Rechnerunterstützte Evaluation der Leistung von Heizungs-, Ventilations-
und Klima-systemen; die praktische Anwendung von Fehleraufdeckung und
Diagnose-techniken in bestehenden Gebäuden.
· Ein Projekt im Zusammenarbeitsprogramm auf dem Gebiet der
fortgeschrittenen Brennstoffzellen:
- Brennstoffzellen für den Transportsektor.
· Drei Projekte im Zusammenarbeitsprogramm auf dem Gebiet solare Heiz- und
Kühl-systeme:
- Optimierung der Sonnenenergienutzung in grossen Gebäuden;
- Marktbearbeitung für Sonnenenergie-Anwendungen;
- Solare Kombisysteme.
· Ein Projekt im Zusammenarbeitsprogramm auf dem Gebiet photovoltaischer
Leistungssysteme:
- Verbreitung photovoltaischer Technologien: Zusammenarbeit mit
Entwicklungs-ländern.
· Ein Projekt im Zusammenarbeitsprogramm auf dem Gebiet der
Wasserstofferzeugung:
- Photo-elektrochemische Produktion von Wasserstoff
(Sonnenenergieeinsatz).
Ein Teil der Kosten der genannten Projekte wird von privaten Organisationen
und der In-dustrie getragen. Der grössere Teil jedoch wird durch
Bundesgelder gedeckt. Die gesamten zusätzlichen Ausgaben des Bundes für
alle genannten Projekte belaufen sich auf 463'000 Franken im Jahr. Diese
Summe wird durch die Beiträge der anderen Teilnehmerländer um ein mehr
-faches erhöht, sodass sich bei jedem Projekt leistungsfähige
Forschungsteams mit den Forschungsaufgaben befassen können.
Alle Projekte sind Teil der laufenden BFE-Programme, weshalb keine
Budgetänderungen nötig sind; ebenso wird der Personal-bestand des Bundes
nicht beeinflusst. Die Arbeitsteilung und Betreuung der Forschung
geschieht nach bewährten, effizienten Managementmethoden, wobei jeweils
ein Land die Gesamtleitung eines Projekts übernimmt. Für das letzte der
oben genannten Projekte ist dies die Schweiz.
Bern, 20. September 1999
UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation
Pressedienst
Auskünfte:
Dr. Christophe de Reyff, Sektion Energieforschungskoordination und
Sonderbereiche, Bundesamt für Energie, 3003 Bern, Tel. 031/3225666