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Nationalratswahlen vom 24. Oktober 1999

Pressemitteilung

Nationalratswahlen vom 24. Oktober 1999:
Bereits 2´845 Kandidierende für 200 Sitze registriert

Die Nationalratswahlen vom 24. Oktober 1999 rücken näher. Am Montag Abend
des 13. September sind in den letzten Proporzkantonen die
Bereinigungsfristen für die Wahlvorschläge abgelaufen. Allein aus diesen
Kantonen bewerben sich 983 (1995: 990) Kandidatinnen und 1´862 (1995: 1´844)
Kandidaten um die 200 Sitze in der Grossen Kammer in Bern.

Fest steht für alle Kantone die Zahl der Listen (total 268), der
Listenverbindungen (63) und der Unterlistenverbindungen (42). Auch die
Anzahl Kandidatinnen und Kandidaten ist für alle 21 Proporzkantone klar. Am
24. September läuft noch die Frist für die Anmeldung von Kandidaturen im
Majorzkanton Obwalden ab. In Nidwalden (ebenfalls Majorzkanton) sind innert
der dort am 13. September 1999 abgelaufenen Anmeldefrist zwei Kandidaturen
eingereicht worden. In den übrigen drei Majorzkantonen (Uri, Glarus und
Appenzell Innerrhoden) gibt es kein Anmeldeverfahren; dort kann jeder
stimmberechtigten Person die Stimme gültig gegeben werden.

Die von der Bundeskanzlei festgestellten Tendenzen sind sehr uneinheitlich:
Bei den Kandidatenzahlen steht einem teilweise massiven Rückgang in den
Kantonen Bern (-140), Freiburg (-20), Basel-Landschaft (-26) und St. Gallen
(-11) ein zuweilen markanter Zuwachs in den Kantonen Zürich (+ 86), Luzern
(+22), Solothurn (+27), Aargau (+10), Thurgau (+11), Waadt (+ 41), Wallis
(+14) und Jura (+12) gegenüber. Der Anteil der Frauenkandidaturen hat
gegenüber 1995 gesamtschweizerisch sogar leicht abgenommen (-7, d.h. 1999:
34,5 % gegenüber 1995: 34,9 %). Die grössten Zuwachsraten an
Frauenkandidaturen verzeichnen in absoluten Zahlen Zürich (+42) und Waadt
(+16), die markantesten Rückgänge die Kantone Bern (-28) und St. Gallen
(-14). Dem prozentualen Anteil der Frauenkandidaturen an der Gesamtzahl der
Kandidaturen nach weisen die Kantone Schwyz (+11 %) und Basel-Landschaft
(+8%) gegenüber 1995 einen markanten Zuwachs, die Stände Luzern (-14 %), Zug
(-6%), Solothurn (-7%), Basel-Stadt (-6%) und Graubünden (-15%) den
stärksten Rückgang auf.

Die Zahl der eingereichten Listen ist in der Mehrzahl der Kantonen
zurückgegangen, am stärksten in Bern (-7), Basel-Landschaft (-4), Appenzell
Ausserrhoden (-4), Zug (-3) und Freiburg (-3). Deutlich zugenommen hat sie
in Solothurn (+3), Thurgau (+3), Wallis (+3) und Jura (+6).

Geblieben ist anderseits die Tendenz zur grossen Blockbildung in Form
breiter Listenverbindungen. Der Zuwachs an Listenverbindungen
(gesamtschweizerisch +7) erklärt sich in diesem Jahr vor allem mit der
Ausdifferenzierung der Listen in den Kantonen Solothurn (+3), Wallis (+3)
und Jura (+6).

Bei den Nationalratswahlen 1999 kandidieren auch 6 Auslandschweizerinnen und
Auslandschweizer. 26 Personen treten in einem anderen als ihrem
Wohnsitzkanton zur Wahl an. 20 Kandidierende sind 18jährig; die älteste
kandidierende Person zählt 90 Jahre.

Die Bundeskanzlei hat alle Kandidaturen überprüft und stellt sie ab
Mittwoch, 15. September 1999 auf Internet im html-Format mit Namen,
Vornamen, Geburtsjahr, Beruf, Heimatort und Wohnort zur Verfügung.

Die Adresse: http://www.admin.ch/ch/d/pore/nrw99.html

SCHWEIZERISCHE BUNDESKANZLEI
Informationsdienst

14. September 1999

Für Rückfragen:

Hans-Urs Wili, Sektion Politische Rechte

Tel. 031 / 322 37 49