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8. Frankophonie-Gipfel

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN Bern, 24. August 1999

Pressemitteilung

8. Frankophonie-Gipfel

Bundespräsidentin Ruth Dreifuss wird die schweizerische Delegation leiten,
die an der bevorstehenden Konferenz der Staats- und Regierungschefs der
Länder mit gemeinsamer französischer Sprache (Frankophonie-Gipfel)
teilnehmen wird. Vor dem Gipfel, der vom 3. bis 5. September in Moncton
(Kanada, New Brunswick) stattfindet, wird am 31. August und 1. September
noch eine Ministerkonferenz abgehalten, bei der Botschafter Jean-François
Giovannini, Vizedirektor der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit,
die schweizerische Delegation führen wird.

Der 8.Gipfel steht unter dem Thema “Jugend” und beabsichtigt, eine Reihe
konkreter Aktionen zu lancieren, die im wesentlichen auf den von den
Jugendlichen formulierten Interessen und Bedürfnissen beruhen. Dem Gipfel
von Moncton gingen bereits drei Versammlungen französischsprachiger
Jugendlicher voraus. In diesem Zusammenhang wäre die Grossversammlung der
französischsprachigen Jugendlichen zu nennen, die vom 18. bis 21 März 1999
in Genf stattfand. Bei dieser Gelegenheit präsentierten die Jugendlichen dem
Generalsekretariat der Internationalen Frankophonie-Organisation, Boutros
Boutros-Ghali und Bundespräsidentin Ruth Dreifuss, die Ergebnisse ihrer
Arbeit.

In Moncton werden die Staats- und Regierungschefs eine Erklärung und einen
Aktionsplan verabschieden, die den Kurs und die Prioritäten der Frankophonie
für die nächsten zwei Jahre festlegen werden. Die Diskussionen umfassen
politische und wirtschaftliche Themen sowie die multilaterale Zusammenarbeit
frankophoner Länder. Die Teilnehmer werden sich insbesondere mit der
internationalen politischen Situation auseinandersetzen und mit der Rolle
der Frankophonie, die im Rahmen der internationaler Beziehungen an Bedeutung
zunimmt.

Der Gipfel wird alle zwei Jahre einberufen und versammelt Vertreter aus 52
Ländern (davon 3 Länder als Beobachter) und fünf Kontinenten. Nachdem die
Schweiz an den ersten beiden Gipfeln noch den Beobachterstatus innehatte,
nahmsie am Gipfel von Dakar als Vollmitglied teil. In Paris 1991 stand die
schweizerische Delegation zum ersten Mal unter der Leitung eines
Bundesrates, René Felber. In der Folge wurde die schweizerische Delegation
immer von einem Bundesrat geführt (Mauritius 1993 von Bundespräsident Adolf
Ogi, Cotonou 1995 von Kaspar Villiger und Hanoi 1997 von Arnold Koller).

Auch Bundespräsidentin Ruth Dreifuss wird diese Gelegenheit zu zahlreichen
bilateralen Gesprächen mit Staats- und Regierungschefs von Industrie-,
Entwicklungs- und Schwellenländern nutzen.

Die Schweiz trat Anfang 1996 der Agence de Coopération culturelle et
technique (ACCT) bei, die künftig Agence intergouvernementale de la
Francophonie heisst, und wirkt seitdemin allen Institutionen der
Internationalen Frankophonie-Organisation mit.

Auskünfte: Tel. 031/ 322 30 44