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Blindgänger: Die Armee räumt auf

3003 Bern, 23. August 1999

Medieninformation

Blindgänger: Die Armee räumt auf

 „Nie berühren, immer markieren, sofort melden!“ Wenn es um Blindgänger
geht, hat diese Regel noch immer Gültigkeit. Doch die Armee begnügt sich
nicht mit dieser Warnung. Jeden Sommer suchen Soldaten die
Schiessplatzregionen explizit nach Geschossrückständen ab.

Jedes Jahr suchen militärische Einheiten in den verschiedenen
Ausbildungsabschnitten ihre Region nach Geschossresten und Blindgängern ab.
Im letzten Jahr fanden 180 Einsätze statt, verteilt auf 114 Waffenplätzen,
auf welchen Rekrutenschulen und WK-Truppen ihren Dienst leisteten. Aufgrund
dieser militärischen Suchaktionen konnten Spezialisten 1998 in 460 Fällen
potentielle Blindgänger sprengen. Beim gleichen Einsatz konnten zudem 185
Tonnen militärischer und ziviler Abfall eingesammelt werden.

Trotz intensiver Bemühungen ist es für die Armee unmöglich, sämtliche
Geschossrückstände aufzuspüren. Oft sind es Zivilpersonen, die in freier
Natur auf Blindgänger oder Munitionsteile treffen. Für solche Fälle gilt
nach wie vor die Regel: „Nie berühren, immer markieren und sofort via
Telefonnummer 117 melden.„ Letztes Jahr gingen in der
Blindgängermeldezentrale Thun über 1‘800 Anrufe ein; von Polizei, Militär-
oder Zivilpersonen. Aufgrund dieser Meldungen fanden die Spezialisten 2‘920
Geschossrückstände. Der Grossteil davon (1'410) waren scharfe Blindgänger.

Achtung! Bei Blindgängern gilt der Grundsatz:
· nie berühren!
· immer markieren!
· sofort melden auf Telefonnummer 117!

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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