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Abnahme der Kurzarbeit im August 1999
 

Im August waren 824 Personen von Kurzarbeit betroffen, 309 Personen weniger (-27,3%) als im Vormonat. Die Anzahl der betroffenen Betriebe verringerte sich um 24 Einheiten (-21,6%) auf 87. Die ausgefallenen Arbeitsstunden nahmen um 23'029 (-30,8%) auf 51'648 Stunden ab. In der entsprechenden Vorjahresperiode (August 1998) waren 55'307 Ausfallstunden registriert worden, welche sich auf 807 Personen in 131 Betrieben verteilt hatten. Dies ergaben die Erhebungen des seco - Staatssekretariat für Wirtschaft.

Im August 1999 betraf die Kurzarbeit 582 Männer und 242 Frauen. Im Vergleich zum Vormonat bedeutet dieser Wert bei den Männern eine Abnahme um 134 Personen oder -18,7%. Massgebend dafür war die Entwicklung im Bereich Elektrotechnik/Elektronik sowie im Baugewerbe. Die Zahl der kurzarbeitenden Frauen sank um 175 Personen oder -42,0%. Auch hier wirkte sich primär die Entwicklung in der Elektrotechnik/Elektronik aus.

Im Vergleich der Regionen entfielen auf die Deutschschweiz 31'049 ausgefallene Arbeitsstunden, also rund 60% der registrierten Kurzarbeit im Berichtsmonat August. Im Vergleich zum Juli 1999 waren dies 15'292 Stunden weniger, was einer Abnahme um 33,0% entspricht. In der Westschweiz und im Tessin wurden 20'599 Ausfallstunden erfasst. Gegenüber dem Vormonat bedeutet dies einen Rückgang um 7'737 Stunden (-27,3%).

Nach Kantonen aufgelistet verzeichnete Zürich (12'527 Ausfallstunden / 1'915 Stunden weniger als im Vormonat) erneut am meisten Kurzarbeit. Mit etwas Abstand folgen Neuenburg (9'970 / +1'641), Aargau (6'377 / +1'905), Tessin (4'446 / -1'661) und St. Gallen (4'292 / +591). 16 Kantone wiesen abnehmende, vier unverändert keine und deren 6 zunehmende Kurzarbeit gegenüber dem Vormonat aus. Die grösste absolute Zunahme verzeichnete Aargau, gefolgt von den Kantonen Neuenburg und St. Gallen. Im Kanton Solothurn (161 / -7'232) wurde die stärkste Abnahme an Kurzarbeit registriert, gefolgt von Bern (395 / -4'326) und Waadt (3'766 / -3'677).

Nach Wirtschaftszweigen gegliedert war im August der Bereich Maschinen/ Fahrzeugbau (12'619 / +1'538) am stärksten von Kurzarbeit betroffen. Die zweitgrösste Zahl an ausgefallenen Arbeitsstunden entfiel auf das sonstige verarbeitende Gewerbe (7'139 / -2'263), gefolgt von der Chemie (6'775 / -482) und der Elektrotechnik/Elektronik (6'406 / -7'035). Von den 33 ausgewiesenen Branchen vermeldeten 15 abnehmende, 6 ansteigende und deren 12 unverändert keine Ausfallstunden im Vergleich zum Vormonat. Die grössten Zunahmen registrierten die Bereiche Holz/Möbel (3'395 / +2'638), Uhren/Bijouterie (2'311 / +1'705) und Maschinen/Fahrzeugbau. Die stärksten Abnahmen wurden in der Sparte Elektrotechnik/Elektronik festgestellt, gefolgt von Land-/Forstwirtschaft (0 / -4'233) und dem Baugewerbe (1'781 / -3'719).

Der Juli wie der August sind jeweils durch einen ferienbedingten Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten gekennzeichnet, wodurch eine relativ zurückhaltende Beanspruchung des Instruments der Kurzarbeit resultiert. Für den Monat September ist demzufolge eher wieder mit einer Zunahme der Kurzarbeit zu rechnen.
 

Bern, 8. Oktober 1999
 

Staatssekretariat für Wirtschaft
Kommunikation / Information
 

Für statistische Detailinformationen:
Erika Gauggel, seco, Arbeitsmarktstatistik 031/ 322 29 01
Clito Roffler, seco, Arbeitsmarktstatistik 031/ 322 28 64