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Umfrage zum Treibhauseffekt: die Mehrheit will handeln, auch wenn es etwas kostet

 
Umfrage zum TreibhauseffektDie Mehrheit will handeln, auch wenn es etwas kostetDie 
=DCberschwemmungen des letzten Fr=FChjahrs haben die Schweizerinnen und==20Schweizer 
nachhaltig beeindruckt. Eine im Auftrag des BUWAL durchgef=FChrte==20repr=E4sentative 
Umfrage zeigt, dass drei Viertel der Befragten St=FCrme, H=ochwasser=20und =DCberschwemmungskatastrophen 
f=FCr die bedrohlichsten Auswirkungen ein=er=20Klima=E4nderung halten. 41 Prozent 
unterst=FCtzen die von der =F6ffentliche=n Hand=20getroffenen oder geplanten Massnahmen. 
51 Prozent sind der Meinung, Bund,==20Kantone und Gemeinden sollten mehr f=FCr den 
Klimaschutz tun.Die =DCberschwemmungen vom Mai dieses Jahres haben voraussichtlich 
Sch=E4de=n im Umfang von =FCber einer=20halben Milliarde Franken verursacht. Sie 
sind Folge der aussergew=F6hnliche=n Schneef=E4lle des letzten Winters=20sowie der 
sehr ergiebigen Niederschl=E4ge im April und Mai und k=F6nnen nic=ht direkt mit 
der seit l=E4ngerem=20beobachteten Erw=E4rmung des Klimas in Zusammenhang gebracht 
werden. Hingeg=en passen die=20Wetterkapriolen des vergangenen Fr=FChlings gut in 
das Bild, welches Wissen=schaftler von einem w=E4rmeren=20Klima in der Schweiz zeichnen.Auf 
die Frage, wie man auf eine drohende Klima=E4nderung reagieren sollte s=prechen 
sich die Befragten f=FCr=20eine aktive Politik aus, auch wenn dies etwas kosten 
sollte. Sie wollen die= Probleml=F6sung weder auf die=20Zukunft verschieben noch 
absolut gesicherte Aussagen der Wissenschaft abwar=ten. Im Lichte der=20Befragungsergebnisse 
liegt der Bund mit seiner gegenw=E4rtigen Strategie au=f der richtigen Linie: CO2-Gesetz, 
Energiegesetz, Programm "Energie 2000" und =F6kologische Steuerrefo=rm zielen darauf 
ab, neuen,=20klimafreundlichen Energien und Technologien sowie umweltschonenden 
Verhalte=nsweisen vermehrt zum=20Durchbruch zu verhelfen.Emissionen der Industrie 
=FCbersch=E4tztIn der Meinung der Bev=F6lkerung kommt der Industrie eine bedeutende 
Rolle =als Verursacherin von=20Treibhausgasemissionen zu. Eine detaillierte Analyse 
der Entwicklung der Tr=eibhausgasemissionen der=20Schweiz seit 1990 zeigt, dass 
der Stellenwert der Industrie als Verursacher=in von Treibhausgasemissionen=20=FCbersch=E4tzt 
wird. In der Tat tr=E4gt die Industrie heute weniger als 15= Prozent zu den Gesamtemissionen 
bei (s.=20Beilage II). Untersch=E4tzt wird dagegen die Rolle der Privathaushalte. 
Obw=ohl der zweitgr=F6sste Beitrag zur=20nationalen Emissionsbilanz aus Heizungen 
und aus der Warmwassererzeugung st=ammt, wurde diese Quelle=20nur von jeder f=FCnften 
Person genannt.Stetes Wachstum beim VerkehrAuf der anderen Seite trifft die Einsch=E4tzung 
der Befragten zu, derzufolg=e der Verkehr zu den wichtigsten=20Verursachern von 
Treibhausgasemissionen z=E4hlt. Dieser Sektor leistet mit =gut einem Drittel nicht 
nur den=20gr=F6ssten Anteil zum Emissionstotal, er weist auch ein stetes Wachstum 
der= Emissionen auf. Bem=FChungen,=20den Treibstoffverbrauch und die Emissionen 
von Autos und Flugzeugen zu verm=indern, werden durch=20Zusatzausstattungen wie 
Klimaanlagen, durch gr=F6ssere und damit schwerere =Autos sowie immer weitere=20Reisedistanzen 
zunichte gemacht.Die Schweiz im internationalen VergleichAls Land mit wenig Schwerindustrie 
und einem hohen Anteil an Elektrizit=E4t= aus CO2-armen Quellen steht=20die Schweiz 
im internationalen Vergleich relativ gut da. Ihre CO2-Emissione=n pro Kopf der Bev=F6lkerung=20liegen 
gegenw=E4rtig bei rund 6 Tonnen. Zum Vergleich: Der Durchschnitt der= Industriel=E4nder 
(OECD-Staaten) liegt bei 11 Tonnen. Weltweit werden rund 4 Tonnen CO2 pro Kopf pr=oduziert. 
Der von der=20Wissenschaft als langfristig klimavertr=E4glich erachtete Wert liegt 
mit 1 ==96 2 Tonnen CO2 pro Kopf allerdings=20noch deutlich tiefer. Damit ist auch 
die Schweiz gefordert, ihre Emissionen= weiter zu senken.BUNDESAMT F=DCR UMWELT, 
WALD UND LANDSCHAFTInformationsdienstBern, 5. August 1999Auskunft- Markus Nauser, 
Einheit Klima=E4nderungen, Bundesamt f=FCr Umwelt, Wald un=d Landschaft (BUWAL), 
Tel.=20031 324 42 803