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Die Themen "Antibiotikaresistenz" und "Landschaften und Lebensräume der Alpen" werden im Rahmen neuer Nationaler Forschungsprogramme erforscht

Die Themen «Antibiotikaresistenz» und «Landschaften und Lebensräume der
Alpen» werden im Rahmen neuer Nationaler Forschungsprogramme erforscht
Der Bundesrat hat die Lancierung von zwei neuen Nationalen
Forschungsprogrammen (NFP) beschlossen. Mit einem Kreditrahmen von 27
Millionen Franken sollen während der kommenden rund fünf Jahre neue
Erkenntnisse in den Bereichen «Antibiotikaresistenz» sowie «Landschaften und
Lebensräume der Alpen» gewonnen werden. Forschungsprojekte zu den neuen NFP
können voraussichtlich anfangs des Jahres 2000 beim Schweizerischen
Nationalfonds eingereicht werden.
Die vom Bundesrat auf Antrag des EDI beschlossenen neuen Forschungsprogramme
«Antibiotikaresistenz» und «Landschaften und Lebensräume der Alpen» sind
beide interdisziplinär angelegt. Sie sollen Beiträge zur Lösung dringender
gesellschaftlicher sowie wirtschaftlicher Probleme von nationaler Bedeutung
liefern.
NFP Antibiotikaresistenz (12 Millionen Fr.)
Die Antibiotikaresistenz stellt weltweit eines der vordringlichsten Probleme
im Bereich des Gesundheitswesens dar. Ein besseres Verständnis dieses
Phänomens bedingt im Hinblick auf seine Eindämmung ein entsprechend
gesteigertes Forschungsengagement.
NFP Landschaften und Lebensräume der Alpen (15 Millionen Fr.)
Gesellschaftliche, ökonomische und kulturelle Entwicklungen haben die
Berggebiete im Verlauf des 20. Jahrhunderts grundlegend verändert. Das in
enger Koordination mit Forschungsvorhaben anderer Alpenländer stattfindende
NFP Landschaften und Lebensräume der Alpen soll dazu beitragen, die
stattgefundenen Prozesse besser zu verstehen und die Erkenntnisse für eine
nachhaltige künftig Entwicklung zu nutzen.
Die beiden neuen Forschungsprogramme sind aus dem Selektionsprozess der 8.
NFP-Serie (1998) hervorgegangen. Das Bundesamt für Bildung und Wissenschaft
untersuchte bei der Prüfung neuer NFP-Themen zunächst jene Vorschläge,
welche 1998 im Themenwahlprozess nicht berücksichtigt worden waren. Auf der
Basis einer breit angelegten Vernehmlassung und gestützt auf Empfehlungen
der interessierten Öffentlichkeit haben Expertinnen und Experten das
vorhandene Material zu konkreten Themenvorschlägen verdichtet. Mit seiner
Wahl hat der Bundesrat die thematische Ausrichtung der neuen NFP festgelegt.
Die detaillierte inhaltliche Umschreibung und Schwerpunktsetzung erfolgt
durch den Schweizerischen Nationalfonds (SNF). Dieser wird in den kommenden
Monaten zu jedem NFP einen Ausführungsplan erarbeiten. Anschliessend können
interessierte Forschende voraussichtlich anfangs des Jahres 2000 konkrete
Projektvorschläge beim SNF einreichen.
Mit den NFP hat der Bund anfangs der Siebzigerjahre ein Förderinstrument
eingerichtet, das innert nützlicher Frist (mittlere Forschungsdauer je NFP 5
Jahre) wissenschaftlich Beiträge zur Lösung dringender gesellschaftlicher
und wirtschaftlicher Probleme von nationaler Bedeutung liefern soll. Bisher
wurden 48 NFP in 8 Serien durchgeführt. Künftig werden NFP in kürzeren
Abständen (alle 2 Jahre) und in kleineren Einheiten (max. 2 bis 4 statt 4
bis 6 Programme) lanciert. Entsprechende Verfahrensregelungen befinden sich
gegenwärtig in Vorbereitung und sollen im Jahr 2000 in Kraft treten.
Eidgenössisches Departement des Innern
Presse- und Informationsdienst
Auskünfte:
Zum Bundesbeschluss: Sama Bose, Bundesamt für Bildung und Wissenschaft
(BBW),
Tel. 031/322 96 61.
Zur Durchführung der beiden NFP: Dr. Beat Butz, Schweizerischer
Nationalfonds (SNF), Tel. 031/308 22 22.