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Internationaler Kriegsvölkerrechtskurs für Militärärzte

3003 Bern, 17. Juni 1999

Medieninformation

Internationaler Kriegsvölkerrechtskurs für Militärärzte

 Vom 17. bis 25. Juni 1999 führt die Untergruppe Sanität in Zusammenarbeit
mit der Untergruppe Friedensförderung und Sicherheitskooperation einen
internationalen Kriegsvölkerrechtskurs für Militärmediziner durch. Diese
Veranstaltung findet im Auf-trag von Bundesrat Adolf Ogi, Vorsteher des
Departements für Verteidigung, Bevölke-rungsschutz und Sport (VBS), statt.
Am diesjährigen Pilotkurs, welcher sich speziell an die frankophonen Länder
richtet, nehmen rund 30 Personen aus 13 Nationen teil.

Auf Veranlassung von Bundesrat Adolf Ogi findet in Chavannes-de-Bogis bei
Genf, Kanton Waadt, vom 17. bis 25 Juni 1999 ein internationaler
Kriegsvölkerrechtskurs für Militärärzte statt. Der Kurs steht unter der
Leitung von Oberst Peter Gilgen. Aufgrund eines entsprechenden Gesuchs des
„Comité International de Médecine Militaire“ (CIMM), der  internationalen
Vereinigung von über 90 Armeesanitätsdiensten, hat die Schweizer Armee das
Patronat für den Kriegsvölkerrechtskurs für Militärärzte übernommen.
Bundesrat Adolf Ogi hat den Oberfeldarzt der Armee, Divisionär Peter
Eichenberger, mit der Durchführung dieses Anlasses beauftragt.

Die Veranstaltung wird als Beitrag der Schweiz aus Anlass des 50-jährigen
Jubiläums der Ratifizie-rung der Genfer Abkommen über Kriegsvölkerrecht
durchgeführt. Der Kurs gibt sich folgende Ziel-setzungen:
· die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Humanitären Völkerrecht
vertraut zu machen
· den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Kriegsvölkerrecht näher zu bringen
und dessen Ziel-setzungen kennen und verstehen zu lernen
· die Chancen des Kriegsvölkerrechts, aber auch dessen Grenzen zu erkennen
· die Zusammenhänge mit dem sanitätsdienstlichen Fachauftrag herzustellen
· die Verantwortlichkeiten des Arztes, des Sanitätsoffiziers oder des
Funktionärs im Sanitätsbereich gegenüber dem internationalen humanitären
Recht herauszukristallisieren
· Probleme des Humanitären Völkerrechts und des Kriegsvölkerrechts im Rahmen
neuer Bedro-hungen zu erkennen, Fragen zu analysieren und mögliche Lösungen
zu diskutieren.

Am diesjährigen Pilotkurs, welcher sich speziell an die frankophonen Länder
richtet, nehmen rund 30 Personen aus 13 Nationen teil. Im nächsten Jahr wird
der Kurs in englischer Sprache durchge-führt; damit werden noch weitere 83
Mitgliedstaaten des CIMM erreicht.