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Informationsverantwortliche der kantonalen Polizeikorps besuchen die Nationale Alarmzentrale

3003 Bern, 10. Juni 1999

Medieninformation

Informationsverantwortliche der kantonalen Polizeikorps besuchen die
Nationale Alarmzentrale

Auf Einladung der Nationalen Alarmzentrale (NAZ) weilen heute Donnerstag
Nachmittag die Informationspezialisten von 20 kantonalen Polizeikorps in der
Ein-satzzentrale der NAZ am Zürichberg. Nebst dem gegenseitigen
Gedankenaustausch geht es auch um die Präsentation der Einsatzmittel der
NAZ.

Die Nationale Alarmzentrale ist die Fachstelle des Bundes für Ereignisse mit
erhöhter Ra-dioaktivität. Dabei ist das Aufgabenspektrum weit gestreut. Es
reicht von militärischen Kernwaffenexplosionen bzw. -unfällen über Störfälle
in in- und ausländischen Kernkraft-werken, bis zu radiologischen Betriebs-
und Transportunfällen. Zum Arbeitsgebiet der NAZ gehört aber auch die
Unterstützung der Kantone bei Ereignissen mit chemischen Stoffen oder
Organismen, ebenso wie bei Gefährdungen durch Brechen von Talsperren oder
allfäl-ligen Satellitenabstürzen. Bei all diesen Ereignissen beschränkt sich
die Tätigkeit der NAZ nicht nur auf die frühzeitige Warnung der Behörden und
die rechtzeitige Alarmierung der Bevölkerung. Vielmehr erarbeitet sie als
eigentliche Fachstelle selbstständig oder in Zu-sammenarbeit mit weiteren
Organisationen ereignisbezogene Lösungsvorschläge. Dabei stehen ihr diverse
Computermodelle zur Verfügung.

Beim heutigen Besuch der Informationsspezialisten der Polizeikorps steht die
Demonstra-tion dieser Modelle im Vordergrund. Im Bereich der Radioaktivität
handelt es sich um das Schweizerische Radioaktivitäts-Informations-System
(CHRIS). Dieses erfasst auf einer einzi-gen Informationsplattform die Daten
diverser Messsysteme in der Schweiz. Bei chemischen Störfällen steht die
zentrale Chemiedatenbank der Schweiz (IGS) zur Verfügung, die zur-zeit über
rund 600'000 Merkmalseinträge verfügt. Für Grossereignisse steht der NAZ
eine selbstentwickelte elektronische Lagedarstellung zur Verfügung. Diese
basiert auf der Inter-nettechnologie und kann dank Passwortschutz auch von
Notfallschutzpartnern im Ereignis-fall eingesetzt und wo nötig auch ergänzt
werden.

Der Besuch wird abgerundet, durch einen Gedanken- und Erfahrungsaustausch
auf dem Gebiet der Informationsführung in ausserordentlichen Lagen.