Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Der Auftrag für den Betrieb einer "Rollenden Autobahn" am Lötschberg-Simplon geht an die Arbeitsgemeinschaft BLS/SBB/HUPAC


MEDIENMITTEILUNGDer Auftrag für den Betrieb einer "Rollenden Autobahn" am Lötschberg-Simplon 
geht an die Arbeitsgemeinschaft BLS/SBB/HUPACDas Bundesamt für Verkehr (BAV) hat 
der von der BLS, der SBB und der HUPAC gebildeten Arbeitsgemeinschaft "Rollende 
Autobahn" den Auftrag erteilt, den Huckepack-Korridor am Lötschberg-Simplon zu betreiben. 
Die Offerte der aus der Mittelthurgau-Bahn (MThB) und der Südostbahn (SOB) gebildeten 
Lookop AG konnte trotz innovativer Ansätze nicht berücksichtigt werden. In einer 
ersten Phase beschränkt sich das bestellte Transportangebot auf die im Transitvertrag 
mit Italien vereinbarten 105'000 Stellplätze zwischen Freiburg i.Br. und Novara. 
Aufgrund der Verzögerung der Ausbauten auf der italienischen Seite des Simplons 
steht für die Jahre 2000/2001 jedoch nur ein auf 66'500 Stellplätze beschränktes 
Angebot zur Verfügung. Der Subventionsaufwand für den Bund liegt für die Jahre 2000 
bis 2003 voraussichtlich zwischen 27 und 29 Mio. Franken jährlich. Damit beträgt 
ab 2002 die durchschnittliche Subvention pro Lastwagen ca. Fr. 375.--.Die öffentliche 
Ausschreibung eines Transportangebotes im begleiteten Kombiverkehr im März 1998 
stellte ein Novum dar. Verlangt wurde die Realisierung eines Grundangebotes von 
mindestens 65‘000 Stellplätze pro Jahr zwischen Freiburg i.Br. und Novara mit der 
Option, ab 2001 mindestens105'000 Stellplätze anzubieten. Ziel dieses Angebotes 
ist es u.a. mittels lukrativen Angeboten die Lastwagen auf der Nord-Süd-Achse von 
der Strasse auf die Schiene zu verlagern und damit einen Beitrag zum Schutz des 
ökologisch sensiblen Alpenraums zu leisten. Auf diese Ausschreibung gingen beim 
BAV die zwei Offerten der Arbeitsgemeinschaft "Rollende Autobahn" der BLS/SBB/HUPAC 
und der Lookop AG (MThB/SOB) ein.Das BAV hat sich für das von der BLS/SBB/HUPAC 
unterbreitete Angebot entschieden, weil diese Unternehmen:- bereits Erfahrungen 
im kombinierten Verkehr haben;- bereits heute über die notwendigen Unternehmenskapazitäten 
verfügen;- für das Konzept in Italien bessere Realisierungschancen bieten;- qualitativ 
das bessere Entwicklungskonzept unterbreitet haben.Hinsichtlich des Subventionsbedarfs 
unterschieden sich die beiden Offerten nur unwesentlich.Der Auftrag an die BLS/SBB/HUPAC 
wurde jedoch an gewisse Bedingungen geknüpft. Das BAV hat sich die Option offen 
gehalten, Details des Transportangebotes weiter zu verhandeln. Insbesondere sollen 
weitere Kostensenkungen, die Erhöhung der Auslastung, die marktgerechte Erhöhung 
der Tarife und die Nutzung des Netzzugangs angestrebt werden. Die mit diesen Zielsetzungen 
verbundenen Einsparungen sollen im Rahmen des jährlichen Bestellverfahrens so lange 
an den Bund abgeliefert werden, bis das Transportangebot unter Berücksichtigung 
der vom Bund gewährten Trassenpreissubventionen selbsttragend ist.Bern, 28. Mai 
1999	Bundesamt für VerkehrAuskünfte: Stabsstelle Kommunikation, Tel.: 031 322 36 
43