Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Bericht über die Erreichung der strategischen Ziele: Swisscom 1998 auf Zielkurs


MEDIENMITTEILUNGBericht über die Erreichung der strategischen Ziele: Swisscom 1998 
auf ZielkursDie Swisscom AG hat 1998 die vom Bundesrat vorgegebenen Ziele erreicht. 
Die Unternehmung vermochte sich im ersten Jahr nach der Marktliberalisierung gegenüber 
ihren Konkurrenten gut zu behaupten und erzielte ein ausgezeichnetes finanzielles 
Ergebnis. Auch der Börsengang der Swisscom erwies sich als Erfolg. Mit den Personalverbänden 
einigte sich die Swisscom vor kurzem über ein umfangreiches Massnahmenpaket, welches 
einen sozialverträglichen Personalabbau garantiert. Der Bundesrat gab dem Verwaltungsrat 
der Swisscom anfangs 1998 eine Reihe von strategischen Zielsetzungen vor. Gleichzeitig 
beauftragte er die Unternehmensleitung, ihm über den Stand der Zielerreichung jährlich 
Bericht zu erstatten. Das UVEK und das EFD haben in den vergangenen Wochen die Erreichung 
der strategischen Ziele für das Jahr 1998 geprüft und den Gesamtbundesrat heute 
darüber informiert. Ihre Schlussfolgerungen lassen sich wie folgt zusammenfassen:1. 
Strategische Stossrichtung: Die Swisscom vermochte sich im ersten Jahr nach der 
   Marktliberalisierung gegenüber ihren neuen Konkurrenten erfolgreich zu behaupten. 
Auch im    Vergleich mit anderen europäischen Telekom-Gesellschaften schnitt die 
Unternehmung gut ab.    Der Wettbewerbsdruck entwickelte sich im allgemeinen weniger 
stark als erwartet. Er dürfte sich    aber bereits 1999 merklich erhöhen. Im übrigen 
erfüllte die Swisscom im vergangenen Jahr ihren    Grundversorgungsauftrag (Service 
public) vollumfänglich, und zwar ohne Investitionsbeiträge des    Bundes.2. Finanzielle 
Ziele: Die Swisscom präsentierte 1998 ein erfreuliches Ergebnis, wobei sich alle 
   massgebenden Indikatoren positiv entwickelten. Insbesondere konnte die Verschuldung 
schneller    als erwartet abgebaut werden. Auch für 1999 erwartet der Bund ein überaus 
zufriedenstellendes    Ergebnis. 3. Personelle Ziele: Die Sozialpartner einigten 
sich Ende April 1999 über ein umfassendes    Massnahmenpaket, welches in den kommenden 
beiden Jahren einen sozialverträglichen    Stellenabbau garantieren soll. Diese 
Einigung entspricht vollauf den vom Bundesrat gesetzten    personellen Zielen. Die 
der Swisscom entstehenden Kosten in der Höhe von insgesamt 500    Millionen Franken 
werden grösstenteils der Jahresrechnung 1999 belastet.    Die tiefgreifenden Umstrukturierungen 
haben im vergangenen Jahr das Arbeitsklima in der    Swisscom beeinträchtigt, was 
durch eine im Oktober durchgeführte Mitarbeiterumfrage bestätigt    wurde. Das Management 
der Swisscom hat aufgrund der Umfrageergebnisse für das laufende    Jahr zwei klare 
personalpolitische Schwerpunkte gesetzt: Zum einen soll die Personalführung    professionalisiert 
werden. Zum anderen will das Management die Zusammenarbeit zwischen der    Führung 
und den einzelnen Organisationseinheiten verbessern.  4. Kooperationen und Beteiligungen: 
Die Swisscom fokussierte im vergangenen Jahr ihre    internationale Strategie auf 
die Ausweitung des Heimmarktes auf die umliegenden    Grenzregionen sowie auf die 
Entwicklung von Anschlussknoten in Schlüsselstädten. Gleichzeitig    bereitete sie 
den Rückzug aus den beiden asiatischen Beteiligungen vor. Diese strategische    
Neuausrichtung trägt den strategischen Zielen des Bundesrates vollauf Rechnung. 
   Am 18. März 1999 beschloss der Verwaltungsrat der Swisscom, die beiden asiatischen 
   Beteiligungen endgültig abzustossen. Aufgrund dieses Entscheides nahm die Swisscom 
in der    Jahresrechnung 1998 weitere beträchtliche Rückstellungen vor. Das UVEK 
ordnete in der Folge    eine externe Beurteilung der Verantwortlichkeiten an und 
beauftragte einen aussenstehenden    Experten,  den Erwerb und die nachfolgende 
Führung der Auslandbeteiligungen durch die    Telecom PTT zu begutachten. Darüber 
hinaus umfasst der Untersuchungszeitraum aber auch    das erste Geschäftsjahr der 
Swisscom. Aufgrund der zum Geschäftsjahr 1998 bereits    vorliegenden Zwischenergebnisse 
kann der Verwaltungsrat der Swisscom an der kommenden    Generalversammlung vollumfänglich 
entlastet werden.5. Teilprivatisierungsstrategie: Der Börsengang der Swisscom am 
5. Oktober 1998 erwies sich als    voller Erfolg. Die Zielsetzungen des Bundesrates 
wurden trotz ungünstigen Börsenbedingungen    allesamt erfüllt. Insbesondere floss 
dem Bund eine Extra-Dividende in der Höhe von 2.73 Mia.    CHF zu. Der Bundesrat 
wurde auch über die Jahresrechnung 1998 sowie die Verwendung des erzielten Gewinnes 
informiert. Er beauftragte das UVEK und das EFD, an der Generalversammlung vom 1. 
Juni 1999 den Anträgen des Verwaltungsrates zuzustimmen.Bern, 26. Mai 1999UVEK Eidgenössisches 
Departement fürUmwelt, Verkehr, Energie, KommunikationPressedienstAuskünfte: Claudine 
Godat Saladin, Pressechefin UVEK Tel. 031/322 55 10