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Hearings zur Unternehmensbesteuerung

PRESSEMITTEILUNG

Hearings zur Unternehmensbesteuerung

Der Chef des Eidg. Finanzdepartements will mit Vertretern von
Arbeitgeber-, Arbeitnehmer- und Wirtschaftsverbänden sowie mit
Steuerdozenten verschiedener Universitäten auf informeller Ebene
Hearings zu Steuerfragen durchführen. Im Vordergrund stehen die Analyse
der Unternehmensbesteue-rung sowie der Ausblick auf die
verfassungsrechtliche Ablösung der Finanzordnung.

Die Steuerordnung der Schweiz ist in Bewegung. So hat die Reform der
Unternehmensbesteuerung von 1997 wichtige Neuerungen gebracht, die sich
bewähren. Andere Reformen stehen bevor, gerade mit Blick auf die neue
Finanzordnung 2007. In Vorbereitung sind eine Reform der
Familienbesteuerung sowie eine Steuerreform mit ökologischen Anreizen.

Der Wirtschaftsstandort Schweiz steht auch steuerlich in einer
internationalen Konkurrenzsituation. Der Internationale Währungsfonds
(IWF) nimmt regelmässig (im Rahmen der sog. Artikel IV-Konsultationen)
eine Beurteilung auch unseres Steuersystems vor. Er hat zum wiederholten
Mal auf mangelnde Vereinheitlichung bei den direkten Steuern von Bund
und Kantonen hingewiesen. Ziel muss es deshalb sein, die formelle
Steuerharmonisierung, wie sie von der Bundesverfassung gefordert wird,
entschlossen voranzutreiben.

Vor diesem Hintergrund hat der Vorsteher des Eidg. Finanzdepartements
EFD, Bundesrat Kaspar Villiger, Vertreter von Wirtschaftsverbänden und
Wissenschaft zu Hearings eingeladen. Im Mittelpunkt steht die Analyse
der anfangs 1998 in Kraft gesetzten Reform der Unternehmens- und
Holdingbesteuerung und die Frage nach allfälligen Folgemassnahmen. Es
geht um eine Auslegeordnung von Schwachstellen und möglichen
Anschluss-Massnahmen sowie um die Diskussion über mögliche
Vereinfachungen im gesamten Steuersystem. Dies nicht zuletzt auch im
Hinblick auf die bevorstehende verfassungsrechtliche Ablösung der
Finanzordnung.

Die rein informellen Hearings finden am 18. Mai 1999 statt. Eingeladen
sind die Spitzenverbände der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer, weitere
Verbände aus den direkt betroffenen Sektoren sowie Vertreter der
Universitäten Basel, Bern, Freiburg, Genf, Lausanne, St. Gallen und
Zürich. Nach Abschluss und Auswertung der Hearings werden die angehörten
Kreise und die Medien informiert.

  Auf unserer Website http://www.efd.admin.ch finden Sie in der Rubrik
”Hot Spot” jeweils weiterführende Links zu den aktuellen
Pressemitteilungen.

EIDG. FINANZDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst

17.5.1999