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Pegelstände sinken, doch Stromausfälle und Seuchengefahr bleiben Einsatzreichstes Jahr in der Geschichte des Zivilschutzes

3003 Bern, 16. Mai 1999

Medieninformation

Pegelstände sinken, doch Stromausfälle und Seuchengefahr bleiben
Einsatzreichstes Jahr in der Geschichte des Zivilschutzes

Aufgrund des schönen Wetters sanken zwar die Pegelstände der Gewässer,
gleichzeitig steigt jedoch die Seuchengefahr in den überschwemmten Gebieten
der Schweiz. Zudem leben grosse Bevölkerungsteile der Städte Thun und Bern
seit mehreren Tagen ohne Strom. Sollte sich das Wetter im Verlauf der
nächsten Woche erneut verschlechtern, steht eine länger anhaltende
Hochwasser- und Überschwemmungslage bevor. Es gibt also vielerorts noch
keinen Grund zur Entwarnung. Für den Zivilschutz zeichnet sich das
einsatzreichste Jahr seiner Geschichte ab.

Im Januar dieses Jahres waren zahlreiche Angehörige des Zivilschutzes mit
der Aufnahme und Betreuung schutzsuchender Menschen in Zivilschutzanlagen
beschäftigt. Im Februar folgte dann der bisher grösste Einsatz in der
Geschichte des schweizerischen Zivilschutzes - der Lawinenwinter. Damals
standen im gesamten Alpenraum über 3'200 Angehörige des Zivilschutzes im
Einsatz. Am vergangenen Montag begannen die Aufräum- und
Instandstellungsarbeiten der Lawinenschäden durch Zivilschützer. Dieser
Einsatz im Alpenraum wird seinen Höhepunkt zwischen Juni und August
erreichen und voraussichtlich mehr als 30'000 Personentage beanspruchen.
Parallel dazu standen seit Mittwoch mehr als 1'500 Angehörige des
Zivilschutzes im Hochwassereinsatz.

Zivilschutzanlagen vorbereitet
Bis heute wurde von den Einsatzdiensten in den Hochwassergebieten alles
menschenmögliche getan, um die Schäden zu begrenzen. Vielerorts gilt es
jetzt Dämme und rutschgefährdete Hänge zu beobachten, Schwemmholz zu sammeln
und auf das Ablaufen des Wassers zu warten. In Thun werden die Bewohnerinnen
und Bewohner eines evakuierten Alters- und Pflegeheimes in einer
Zivilschutzanlage betreut. Weitere Zivilschutzanlagen wurden für eine
mögliche Aufnahme von Teilen der Thuner Bevölkerung vorbereitet.

Einsatz-News im Internet
Auch während dem Sonntag ermöglicht das Bundesamt für Zivilschutz auf einer
Sonderseite im Internet Links zu Meldungen rund um die Hochwassersituation.
www.zivilschutz.admin.ch (auf AKTUELL klicken und dann auf EINSATZ-NEWS).

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