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Lawinenwinter: Jetzt beginnt das grosse Aufräumen Bundesamt für Zivilschutz koordiniert überkantonale Hilfe

3003 Bern, 14. Mai 1999

Medieninformation

Lawinenwinter: Jetzt beginnt das grosse Aufräumen
Bundesamt für Zivilschutz koordiniert überkantonale Hilfe

Nach dem Lawinenwinter laufen zurzeit fast im gesamten Alpenraum die
Aufräum- und Instandstellungsarbeiten durch den Zivilschutz an. Diese
Arbeiten werden voraussichtlich zwischen Juni bis August ihren Höhepunkt
erreichen. Das Bundesamt für Zivilschutz (BZS) koordiniert die
entsprechenden Zivilschutzbedürfnisse und -angebote der Kantone.

Rund 30 Zivilschutzorganisationen aus nicht betroffenen Gemeinden und
Kantonen absolvieren dieses Jahr spontan ihre Wiederholungskurse im
Alpenraum. Grosse Zivilschutz-Kontingente von nicht betroffenen Kantonen
stammen dabei aus dem Aargau, Freiburg, Zürich, Solothurn und Basel-Stadt.

Diese Hilfe ist im Alpenraum sehr willkommen, zumal sich die Schäden, welche
unter den schmelzenden Schneemassen zum Vorschein kommen, weit
grossflächiger als ursprünglich angenommen erweisen. Neben den punktuellen
Beschädigungen durch Lawinenabgänge, gilt es vorrangig landwirtschaftlich
genutztes Land von Geröll zu säubern und dann sofort das Saatgut
auszubringen. Die Zeit dafür drängt - doch noch immer liegt vielerorts
Schnee.

Die Kantone Uri und Glarus haben für insgesamt 19 Gemeinden Hilfsgesuche an
die Koordinationsstelle des BZS gerichtet. Schwergewichtig wird der
Zivilschutz in den Kantonen Glarus, Uri, Graubünden, Bern und Wallis
eingesetzt. Insgesamt hat das BZS jetzt schon einen Bedarf an mindestens
30'000 Zivilschutz-Personentagen ermitteln können. Dazu kommen noch viele
Hilfseinsätze, welche bilateral und direkt zwischen Partnergemeinden oder
Kantonen vereinbart wurden. Bisher wurden von den Kantonen rund 150
Geländefahrzeuge der Armee bestellt. Davon sind bereits die Hälfte im
Einsatz. Gefragt ist auch Material wie Bandkettensägen, Schanz- und
Baugerät, Schlafsäcke, Rechen und Schaufeln aus Armeebeständen.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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