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Ernennung des Sondergesandten des UNO-Generalsekretärs für den Balkan

Erklärung des Bundesrates zur Ernennung des Sondergesandten des
UNO-Generalsekretärs für den Balkan

Der Bundesrat, der die Bemühungen der UNO auf dem Balkan mit Interesse
verfolgt, würdigt die Bereitschaft von Flavio Cotti, nur ein paar Tage nach
seinem Rücktritt aus dem Bundesrat eine so schwierige und anspruchsvolle
Aufgabe zu übernehmen. Er dankt dem Ex-Kollegen dafür, dass er sich bereit
erklärt hat, sich den Vereinten Nationen für eine Mission zur Verfügung zu
stellen, die ganz auf der Linie der traditionellen Guten Dienste unseres
Landes liegt. Die Wahl von Kofi Annan ist auf den früheren schwedischen
Ministerpräsidenten Carl Bildt gefallen, dessen Tätigkeit zugunsten des
Friedens in Bosnien sehr geschätzt wurde. Die Schweiz wird im Rahmen ihrer
Möglichkeiten dem Sondergesandten des UNO-Generalsekretärs ihre
Unterstützung zukommen lassen. Sie ist auch weiterhin bereit, zur Suche nach
einer Lösung beizutragen, die den Hunderttausenden von Menschen, welche den
Kosovo verlassen mussten, eine Rückkehr in Sicherheit erlaubt und die
zugleich zu einer Stabilisierung der Lage in der Balkanregion führt.

Die Tatsache, dass Kofi Annan bis zur Versammlung der G8-Staaten von gestern
für diese Aufgabe unter anderen Persönlichkeiten Flavio Cotti vorgesehen
hatte, ist für den Bundesrat nicht nur eine Anerkennung der individuellen
Qualitäten des Ex-Bundesratskollegen, sondern auch eine Würdigung der
Friedens- und Vermittlungspolitik, die der Bundesrat verfolgt.

Schweizerische Bundeskanzlei
Informationsdienst

Bern, 7.5.1999