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Anlagestrategie der PKB

PRESSEMITTEILUNG

Anlagestrategie der PKB

Das Anlagevermögen der Pensionskasse des Bundes (PKB) soll so angelegt
werden, dass mit den Erträgen mittelfristig die Teuerung auf den Renten
finanziert werden kann. Die vom Bundesrat verabschiedete Anlagestrategie
begrenzt die Risiken sowohl von der Anlagetaktik als auch vom
Anlagetempo her auf das bei öffentlichen Versicherungskassen übliche
Mass. Das Anlagevolumen von über 20 Milliarden wird über einen Zeitraum
von 6 Jahren hinweg investiert. Für die Aufteilung in die verschiedenen
Anlagekategorien wie Aktien oder Fremdwährungen gelten die gleichen
gesetzlichen Vorschriften wie für andere private oder öffentliche
Pensionskassen, insbesondere sollen die Anlagebegrenzungen gemäss BVV2*
eingehalten werden.

Im Hinblick auf die Ueberführung der heutigen in die neue PKB ist nebst
umfangreichen Massnahmen im Management-Bereich auch eine neue
Anlagepolitik vorgesehen. Das Parlament hat Ende 1998 einer
entsprechenden Vorlage zugestimmt. In einem ersten Schritt zur Umsetzung
dieses Vorhabens hat der Bundesrat eine Anlagestrategie verabschiedet.

Anlagemix bringt 2004 6,1% Rendite

Gemäss der vom Bundesrat verabschiedeten, auf das Zieljahr 2004
ausgerichteten Anlagestrategie soll das Anlagevermögen der PKB von über
20 Milliarden wie folgt investiert werden: 59% in Obligationen
(Schweizer- und Auslandwährung), 19% in ausländische Aktien, 17% in
Schweizer Aktien, 5% in Immobilien. Der Sachwertanteil (Immobilien und
Aktien) soll im Jahr 2004 insgesamt 40.5 % betragen, als
„Zwischenstation“ werden per Ende 2000 25% festgelegt. Die
Auslandanlagen werden im Endausbau zirka 30% erreichen (2000: 16.5%).
Nach einer mehrjährigen Aufbauphase wird im Jahr 2004 eine Zielrendite
von 6,1% erwartet. Damit könnte die Teuerung auf den Renten finanziert
werden. Rund 25% des gesamten PKB-Vermögens von dannzumal geschätzen 42
Milliarden (1999 rund 39 Milliarden) macht auch in der neuen
PKB-Struktur der fest verzinsliche Fehlbetrag aus. Im Vergleich zu den
Anlagestrategien anderer Pensionskassen (z.B. SBB) strebt die PKB einen
etwas höheren Auslandanteil bei den Aktien an.

Zwischenbericht in 2 Jahren

Mit einer breit diversifizierten Anlagepolitik soll somit bei
verhältnissmässigem Risiko eine Rendite erzielt werden, die über dem
heute für die PKB geltenden Renditesatz von Bundesobligationen
(mindestens aber 4%) liegt. Als nächster Schritt sind nun vom Eidg.
Finanzdepartement (EFD)
 noch die Richtlinien für die Anlagestrategie mit den Grundsätzen für
die Risikopolitik des Bundes in Sachen Pensionskasse zu erlassen. Die
eigentliche Umsetzung der Anlagestrategie wird während den kommenden
Jahren von der Eidg. Finanzverwaltung vorgenommen. Zudem wird das EFD
dem Bundesrat in 2 Jahren einen Bericht vorlegen, der darüber Aufschluss
gibt, ob die Zielvorstellungen eingehalten werden oder ob Aenderungen am
strategischen Kurs angezeigt sind.

*Verordnung über die berufliche Alters- Hinterlassenen- und
Invalidenvorsorge

EIDG. FINANZDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst

Auskünfte:
EVK: Alexander Bruhin, Tel 031 323 52 87
 EFV: Kuno Rohner, Tel 031 323 58 83

5.5.1999