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CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

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52. Weltgesundheitsversammlung

Bern, 5. Mai 1999

52. Weltgesundheitsversammlung
Bundesrat bestimmt Schweizer Delegation
Der Bundesrat hat die Delegation für die Weltgesundheitsversammlung (WHA)
vom
17. bis 25. Mai in Genf bestimmt. Leiter der Delegation ist der Direktor des
Bundesamtes für Gesundheit (BAG), Prof. Thomas Zeltner. Der Delegation
gehören ferner Vertreter des Eidg. Departements für auswärtige
Angelegenheiten (der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA),
der Politischen Direktion (PD), und der Ständigen Mission der Schweiz bei
den internationalen Organisationen in Genf) sowie des Eidg. Justiz- und
Polizeidepartements (Institut für Gestiges Eigentum, IGE) und des Eidg.
Volkswirtsschaftsdepartementes an. Für die Schweizerische
Sanitätsdirektorenkonferenz nimmt mit Frau Regierungsrätin Alice
Scherrer-Baumann, der Gesundheitsdirektorin des Kantons
Appenzell-Ausserrhoden, zum ersten Mal die vor einem Jahr ernannte
Delegierte für internationale Angelegen-heiten teil. Im Verlaufe der WHA
wird ein Drittel des Exekutivrates neu gewählt; die Schweiz kandidiert für
einen der beiden frei werdenden Sitze der Region Europa.
Die 52. WHA ist die erste Jahresversammlung unter Frau Dr. Gro Harlem
Brundtland, die vor einem Jahr zur neuen Generaldirektorin der WHO gewählt
worden ist. Im Vordergrund der Diskussionen an der 52. WHA werden das
Haushalts-Programm für die Zweijahresperiode 2000-2001 sowie die beiden
Schwerpunktprogramme der neuen Generaldirektorin, Tabak-prävention und
Malariabekämpfung, stehen. In den letzten zwei Haushaltsperioden ist das
ordentliche Budget nominell gleich geblieben; die Frage, ob es erhöht werden
soll, um der WHO mehr Spielraum für neue Initiativen und Reformen zu geben,
oder ob dies besser über Sonderbeiträge geschehen sollte, wird heftig
umstritten sein.
Die beiden Schwerpunktprogramme, bekannt geworden unter den englischen
Bezeichnungen ”Tobacco Free Initiative” (TFI) und ”Roll Back Malaria” (RBM),
werden grundsätzlich von allen Mitgliedstaaten unterstützt. Im Zentrum der
Diskussionen zum Thema TFI wird die Entwicklung einer Rahmenkonvention zur
Tabakprävention stehen. Das Programm RBM ist eng mit der Bekämpfung der
Armut verküpft und wird gemeinsam mit andern UNO-Organisationen wie dem
UNO-Entwicklungsprogramm (UNDP), der Weltbank und dem Kinderhilfswerk
(UNICEF) ausgearbeitet und durchgeführt.
Die Schweiz, die seit 23 Jahren nicht mehr im Exekutivrat vertreten gewesen
ist, wurde im vergangenen September vom WHO Regionalkomitee für Europa
zusammen mit Belgien  nominiert. Die Wahl der neuen Mitglieder in den
Exekutivrat durch die WHA ist in der Regel eine Formsache. Es ist
vorgesehen, dass Professor  Zeltner für die Schweiz im Exekutivrat Einsitz
nehmen wird.

EIDG. DEPARTEMENT DES INNERN
Presse- und Informationsdienst

Auskunft:
Dr. Stephanie Zobrist, Leiterin Internationales, Bundesamt für Gesundheit,
Telefon 031 322 96 49