Ratifikation der Änderungen des Übereinkommens INMARSAT
MEDIENMITTEILUNGRatifikation der Änderungen des Übereinkommens INMARSATDer Bundesrat
ratifiziert die Änderungen des Übereinkommens der Internationalen Organisation für
mobile Satellitenkommunikation INMARSAT. Diese Änderungen geben der Organisation
die notwendige Struktur, um sich im Wettbewerbsumfeld der mobilen Satellitenkommunikation
erfolgreich bewegen zu können.INMARSAT ist die 1976 gegründete Internationale Organisation
für mobile Satellitenkommunikation (frühere Internationale Seefunksatelliten-Organisation)
mit eigenen Satelliten, welche eine weltweite mobile Satellitenkommunikation ermöglichen.
Zum Angebot der INMARSAT gehören unter anderem der GMDSS-Dienst für Seenotrufe (Global
Maritime Distress and Safety System), Kommunikationsdienstleistungen für den Flug-
und Seeverkehr sowie mobile Landfunkdienste. Die Schweiz, seit 1989 Mitglied von
INMARSAT, hat nun der Reorganisation dieser internationalen Organisation zugestimmt.
Die operativen Tätigkeiten von INMARSAT werden von einer neu gegründeten privaten
Firma INMARSAT Ltd. in Grossbritannien übernommen. Die internationale Organisation
stellt aber weiterhin sicher, dass die mobilen Satellitenfunkdienste mit Service
Public Charakter von dieser neuen Gesellschaft zufriedenstellend erbracht werden.
Das betrifft in erster Linie den Seenotruf.Die europa- und weltweite Liberalisierung
der Telekommunikation erfordert von Satellitenbetreibern eine erhöhte Flexibilität
und Wettbewerbsfähigkeit. Damit sich die Satellitenorganisation INMARSAT auf dem
Markt behaupten und gleichzeitig bestimmte Dienste im Interesse der Allgemeinheit
weiterhin anbieten kann, hat sie sich in den vergangenen Jahren einem Reorganisationsprozess
unterzogen. Die Satellitenorganisationen INTELSAT (Internationale Fernmeldesatellitenorganisation)
und EUTELSAT (Europäische Fernmeldesatellitenorganisation) durchlaufen zur Zeit
ähnliche Restrukturierungsprozesse.Bern, 5. Mai 1999UVEK Eidgenössisches Departement
fürUmwelt, Verkehr, Energie, KommunikationPressedienstAuskünfte: Alois PassaplanBAKOM,
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