Ernennung eines Missionschefs

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR
AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN Bern, 20. April 1999

Pressemitteilung

Ernennung eines Missionschefs
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Der Bundesrat hat ernannt:

- Rudolf WEIERSMÜLLER, gegenwärtig Missionschef in Teheran, zum
ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Schweiz in der
Republik Ungarn und in der Republik Slowenien, mit Sitz in Budapest.
Botschafter Weiersmüller, der sein Amt nächsten Juni antreten wird,
übernimmt die Nachfolge von Botschafter Caratsch, der kürzlich zum
Botschafter in Wien ernannt wurde.

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 Rudolf WEIERSMÜLLER wurde 1939 in Teufen/AR geboren und ist Bürger von
Rohr/AG. Er schloss seine Studien an der Universität Bern mit dem Lizentiat
der Politischen Wissenschaften ab. 1972 trat er in den Dienst des
Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten und absolvierte
den Stage in Bern und Mexiko sowie vorübergehend in New Delhi und Dhaka, wo
er im Rahmen des Mandates der Schweiz als Schutzmacht im Konflikt zwischen
Indien und Pakistan tätig war. In diesem Zusammenhang beschäftigte er sich
namentlich mit den Fragen der Rückführung der Zivilbevölkerung unter
Mitwirkung des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge und des IKRK. 1974 und
1975 war er Chef des diplomatischen Sekretariats im Exekutivorgan der
Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE). Ende 1975
wurde er als erster Mitarbeiter des Missionschefs in Ottawa und 1979 in der
gleichen Eigenschaft in Caracas eingesetzt. 1980 kehrte er nach Bern zurück
und übernahm die Leitung der Sektion für kulturelle und
UNESCO-Angelegenheiten der ehemaligen Direktion für Internationale
Organisationen. 1984 wurde er als Botschaftsrat und erster Mitarbeiter des
Missionschefs mit dem Titel eines Ministers nach Bonn versetzt. Ab 1988 war
er Koordinator für internationale Flüchtlingspolitik im EDA, mit dem Titel
eines Botschafters. Seit 1993 ist er Botschafter in Iran.