Kantone Neuenburg und Jura: Inventar der historischen VBS-Denkmäler vorgestellt

3003 Bern, 14. April 1999

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Kantone Neuenburg und Jura:

Inventar der historischen VBS-Denkmäler vorgestellt

 Mit den jüngsten Armeereformen sind rund 13'500 Objekte der militärischen
Kampf- und Führungsinfrastruktur ausgemustert worden. Diese werden nach
Möglichkeit und unter Einhaltung des eidg. Raumplanungsgesetzes verkauft
oder abgebrochen. Ein Teil davon soll jedoch aus historischen, kulturellen
oder ökologischen Gründen der Nachwelt erhalten werden. Am 14. April 1999
haben Experten des Departementes für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und
Sport VBS das entsprechende Inventar der Objekte in den Kantonen Neuenburg
und Jura vorgestellt.

Eine Arbeitsgruppe, der auch Vertreter verschiedener ziviler Bundesstellen
angehören, erarbeitet im Auftrag der Geschäftsleitung des Departementes seit
einigen Jahren ein Inventar jener Infrastrukturen, die zwar militärisch
nicht mehr gebraucht werden, aber aus geschichtlichen, kulturellen oder
ökologischen Gründen trotzdem erhalten bleiben sollen. Das erste dieser
Inventare betraf den Kanton Tessin. Es wurde bereits 1997 der Öffentlichkeit
vorgestellt. Nun konnten im Einvernehmen mit den entsprechenden Kantonen die
Inventare für Neuenburg und Jura abgeschlossen werden.

Dass auch Bunker, Panzersperren und Festungen schutzwürdig sein können, mag
vielleicht auf den ersten Blick erstaunen. Berücksichtigt man jedoch alleine
schon ihre grosse geschichtliche Bedeutung, so wird klar, dass man diese
Werke nicht einfach gedankenlos abbrechen darf. Dazu kommen neben
kulturellen Aspekten vor allem auch ökologische Argumente. Denn vor allem
Geländepanzerhindernisse - die sogenannten „Toblerone“ - bilden in der oft
ausgeräumten Landschaft eigentliche ökologische Nischen für die Tier- und
Pflanzenwelt.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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