Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Ernennung von Missionschefs

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR
AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN    Bern, 12. März 1999

Presssemitteilung

Ernennung von Missionschefs
_________________________________________________________________

Der Bundesrat hat ernannt:

Paul André RAMSEYER, gegenwärtig Missionschef in Stockholm, zum
ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Schweiz in der
Republik Polen und in der Republik Belarus, mit Sitz in Warschau.
Botschafter Ramseyer, der sein Amt im März antreten wird, übernimmt die
Nachfolge des in den Ruhestand getretenen Botschafter Jean Olivier Quinche.
Der Bundesrat spricht Botschafter Quinche seinen Dank für die geleisteten
Dienste aus.

Sven MEILI, gegenwärtig Missionschef in Helsinki, zum ausserordentlichen und
bevollmächtigten Botschafter der Schweiz im Königreich Schweden. Botschafter
Meili, der sein Amt im März antreten wird, übernimmt die Nachfolge von
Botschafter Paul André Ramseyer.

Hansrudolf HOFFMANN, gegenwärtig Missionschef in Lissabon, zum
ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Schweiz in der
Republik Finnland und in der Republik Estland, mit Sitz in Helsinki.
Botschafter Hoffmann, der sein Amt nächsten April antreten wird, übernimmt
die Nachfolge von Sven Meili.

Bernard DE RIEDMATTEN, gegenwärtig Missionschef in Athen, zum
ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Schweiz in der
portugiesischen Republik. Botschafter de Riedmatten, der sein Amt nächsten
Mai antreten wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafter Hansrudolf
Hoffmann, der kürzlich zum Botschafter in Helsinki ernannt wurde.

Maria Luisa CARONI, gegenwärtig Missionschefin in Colombo, zur
ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafterin der Schweiz in der
Hellenischen Republik. Botschafterin Caroni, die ihr Amt nächsten Mai
antreten wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafter Bernard de
Riedmatten.

Franco BESOMI, gegenwärtig schweizerischer Generalkonsul in Mailand, zum
ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Schweiz in der
Demokratischen Sozialistischen Republik Sri Lanka und in der Republik
Malediven, mit Sitz in Colombo. Botschafter Besomi, der sein Amt nächsten
April antreten wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafterin Maria-Luisa
Caroni.
 *******

 Paul André RAMSEYER, 1937 in seiner Heimatstadt Versoix/GE, geboren, erwarb
das Lizentiat der Rechte der Universität Genf und besitzt das Anwaltspatent.
1966 trat er in den Dienst des Departements für auswärtige Angelegenheiten
ein und wurde als Stagiaire in Bern und Bonn eingesetzt.  1968 wurde er nach
New Delhi versetzt und kehrte 1971 nach Bern zurück. 1974 wurde er in London
eingesetzt und 1978 zum ersten Mitarbeiter des Missionschefs in Mexiko
ernannt, wo er 1979 zum Botschaftsrat befördert wurde. Ab 1981 war er
Stellvertreter des Chefs der Politischen Abteilung II der Politischen
Direktion. 1984 ernannte ihn der Bundesrat zum Botschafter im Libanon. 1985
wurde er zum Chef des Politischen Sekretariates, mit dem Titel eines
Botschafters ernannt. 1989 Ernennung zum Botschafter in Mexiko in der
Dominikanischen Republik, in der Republik Haiti und in Jamaika, mit Sitz in
Mexiko. 1990 wurde er auch in Belize akkreditiert. Von April bis August 1993
war er Botschafter in der Türkei, anschliessend wurde er mit besonderen
Aufgaben in Bern betraut. Seit 1994 ist er Botschafter in Schweden.

 Sven MEILI wurde 1936 in seiner Heimatstadt Schaffhausen geboren; er ist
auch heimatberechtigt in Stallikon/ZH. Er studierte in Zürich, Tübingen und
Paris und erwarb das Lizentiat der Philosophie. 1965 trat er in den Dienst
des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten und wurde
als Stagiaire in Bern und Wien eingesetzt. Es folgten Versetzungen nach
Karachi (1967), Islamabad (1968), Bern (1969) und Brüssel (1973) an die
Mission bei den Europäischen Gemeinschaften, wo er zum Botschaftsrat
befördert wurde. In der gleichen Eigenschaft war er ab 1977 in Washington
tätig. 1982 wurde er als erster Mitarbeiter des Missionschefs nach Wien
versetzt, mit dem Titel eines Ministers. 1985 ernannte ihn der Bundesrat zum
Botschafter in Chile, 1990 zum Botschafter in Rumänien. Seit 1993 ist er
Botschafter in Finnland und Estland, mit Stiz in Helsinki.

 Hansrudolf HOFFMANN wurde 1939 in Aarau geboren und ist in Winterthur/ZH
heimatberechtigt. Er studierte in Zürich, Berlin, Bern und Genf und ist
Lizentiat der Rechte; er besitzt auch das Anwaltspatent. 1969 in den Dienst
des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten getreten,
wurde er als Stagiaire in Bern und Brüssel eingesetzt. Nach einem Aufenthalt
in Bern wurde er 1977 nach Brasilia und 1980 nach Paris versetzt, wo er 1983
zum Botschaftsrat befördert wurde. 1985 ernannte ihn der Bundesrat zum
ständigen Geschäftsträger in Libyen. Ab 1988 war er Botschafter im Irak. Ab
1990 war er Stellvertretender Direktor der früheren Direktion für
internationale Organisationen, mit dem Titel eines Botschafters. Seit 1995
ist er Botschafter in Portugal.

 Bernard DE RIEDMATTEN wurde 1938 in seiner Heimatstadt Sitten/VS geboren
und beendete sein akademisches Studium mit dem Lizentiat der Rechte der
Universität Genf. 1967 trat er in den Dienst des Eidgenössischen
Departements für auswärtige Angelegenheiten und wurde als Stagiaire in Bern
und Den Haag eingesetzt. Nach drei Jahren Tätigkeit an der Zentrale folgte
1972 seine Versetzung nach Tel-Aviv als erster Mitarbeiter des Missionschefs
und ab 1975 ein Einsatz an der UNO-Beobachtermission in New York, wo er 1977
zum Botschaftsrat befördert wurde. 1978 kehrte er als Stellvertreter des
Chefs der damaligen Politischen Abteilung III, in der Folge Direktion für
internationale Organisationen, nach Bern zurück. Am 1. Januar 1983 ernannte
ihn der Bundesrat zum Vizedirektor dieser Direktion und im gleichen Jahr zum
Botschafter in den Philippinen. Ab 1986 war er Generalkonsul in New York,
mit dem Titel eines Botschafters, 1989 wurde er Chef der Ständigen Mission
der Schweiz bei den Internationalen Organisationen in Genf, mit dem Titel
eines Botschafters. Seit 1995 ist er Botschafter in Griechenland.

 Maria Luisa CARONI, geboren 1943 in Locarno, heimatberechtigt in
Rancate/TI, schloss ihre Studien in Genf mit dem Lizentiat der Rechte ab.
1971 trat sie in den Dienst des Eidgenössischen Departementes für auswärtige
Angelegenheiten ein und wurde als Stagiaire in Bern und Mexico eingesetzt.
1974 wurde sie nach Buenos Aires und 1978 als erste Mitarbeiterin des
Missionschefs nach Tel-Aviv versetzt. Zurück in Bern übernahm sie 1981 die
Stellvertretung des Chefs im Presse und Informationsdienst des
Departementes. 1984 wurde sie als Botschaftsrätin und erste Mitarbeiterin
des Missionschefs nach Abidjan und 1987 in der gleichen Funktion nach Mexico
versetzt. Ab 1991 war sie Ministerin und erste Mitarbeiterin des
Missionschefs in Rom. Dort übte sie ebenfalls das Amt einer schweizerischen
Generalkonsulin in San Marino aus. 1994 ernannte sie der Bundesrat zur
Botschafterin in der Demokratischen Sozialisten Republik Sri Lanka und in
der Republik Malediven, mit Sitz in Colombo.

 Franco BESOMI wurde 1938 in Lugano geboren und ist in Gerra (Verzasca)/TI
heimatberechtigt. Er studierte in Bern, München und Genf und ist lic. iur.,
Anwalt, lic. rer. pol. und Master of comparative jurisprudence (New York).
1968 trat er in den Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige
Angelegenheiten und wurde als Stagiaire in Bern und Köln eingesetzt. Er
wurde 1970 als Botschaftssekretär nach Buenos Aires versetzt und kehrte 1974
nach Bern zurück, wo er ab 1976 die Funktion des Stellvertreters des
Protokollchefs ausübte. 1980 wurde er als erster Mitarbeiter nach Madrid
versetzt, wo er 1982 zum Botschaftsrat ernannt wurde. Von 1987 bis zur
provisorischen Schliessung unserer Botschaft im September 1990 war er
Geschäftsträger in Kuwait. 1990 wurde er temporär nach Bagdad versetzt. Seit
1991 ist er Generalkonsul in Mailand.