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Armee stand auch über das Wochenende im Einsatz

Medieninformation
An die Agenturen

Bundesrat Adolf Ogi und Generalstabschef Hans-Ulrich Scherrer besuchten die
Katastophengebiete der betroffenen Kantone

Armee stand auch über das Wochenende im Einsatz

Die Armee stand den zivilen Organisationen in den Katastrophengebieten der
Kantone Wallis, Uri, Glarus, Graubünden und Bern auch über das vergangene
Wochenende zur Verfügung. So standen in den Lawinengebieten von Evolène,
Goms, Leukerbad, Lötschental, Elm, und Berner Oberland weiterhin
verschiede-ne militärische Detachemente im Einsatz. Auch die Luftwaffe blieb
für entspre-chende Bedürfnisse mit Super Pumas und Alouette III-Helis
dauernd in Bereit-schaft. Über die Einsatzzentrale des Führungsstabes des
Generalstabchefs - die auch am Samstag und Sonntag 24-stündig besetzt
blieb - konnten die entspre-chende Begehren für Armeemittel eingereicht
werden. VBS-Chef Bundesrat Adolf Ogi und Generalstabschef Hans-Ulrich
Scherrer besuchten am Samstag die verschiedene Krisengebiete der Kantone
Wallis, Bern, Glarus, Uri und Graubün-den.

Sowohl während der vergangenen Woche als auch über das letzte
Februar-Wochenende waren Angehörige der Armee in praktisch allen
Katastrophengebieten im Einsatz. Aufgrund einer ersten Bilanz standen in den
vergangen 10 Tagen in den verschiedenen, von grossen  Schneemengen und
Lawinen bedrohten Regionen und Gemeinden der Kantone Bern, Gla-rus,
Graubünden, Uri und Wallis rund 400 Soldaten und Rekruten für Rettungs- und
son-stige Hilfeleistungen im Einsatz. Das Militär stand in erster Linie im
Rettungs-, Versor-gungs- und  Absperreinsatz. Ein Militärärzteteam  stellte
in vier Gemeinden die medizini-sche Versorgung sicher und auf der
Materialseite lieferten beispielsweise dutzende militä-rische Stromagregate
die ausgefallene elektrische Energie. Die Armee leistete nach den
Einsatzprioritäten Rettung, Evakuation von gefährdeten Personen, Versorgung
und übrige Transporte ihre Hilfe nach dem Subsidiaritäsprinzip im Auftrag
der Kantone. Auch 2'200 Personen des Zivilschutzes erbrachten eine grosse
Leistung.

Die unersetzliche Hilfe aus der Luft
Einen äusserst wichtigen Auftrag hatte die Schweizerische Luftwaffe zu
erfüllen. Unersetz-lich war die Hilfe aus der Luft. 10 Super Puma und 23
Alouette III standen praktisch pau-senlos  für Evakuations-, Versorgungs-
und Transportflüge im Einsatz. Nebst zahlreichen Rekognoszierungsflügen mit
Lawinenspezialisten evakuierte die Luftwaffe über 5'000 Per-sonen und
transportierte rund 200 Tonnen Material und Hilfsgüter. Ein Super Puma stand
auf Anfrage der  österreichischen Regierung in Galtür im Tiroler Paznauntal,
Arlberg und Montafon im Evakuationseinsatz. Es wurden 300 Personen evakuiert
und über 30 Tonnen Material transportiert. Er kehrte am Wochenende in die
Schweiz zurück.

Bundesrat und Generalstabschef besuchten die betroffenen Regionen

Am Samstag besuchten Bundesrat Adolf Ogi, Vizepräsident des Bundesrates und
KKdt Hans-Ulrich Scherrer, Generalstabschef, die verschiedenen durch die
prekären Schneema-ssen  bedrohten und von Lawinen betroffen Kantonen,
Regionen und Gemeinden. Der Departementschef und der Generalstabschef
liessen sich von den Kantonsregierungen, den Gemeindebehörden und den
Krisenstäben vor Ort informieren. Beiderseits war man be-eindruckt über das
Ausmass der Schäden, die weit umfangreicher sind, als dies in einer ersten
Beurteilung feststellbar war.

Bundesrat Ogi dankte den regionalen Krisenstäben, den Angehörigen der Armee
und dem Zivilschutz für den Grosseinsatz. Der Vizepräsident des Bundesrates
sicherte für die Bewäl-tigung der Aufräumungs- und Folgeschäden weiterhin
die unbürokratische Hilfe zu. Bun-desrat Ogi dankte der Bevölkerung für die
Solidarität und Hilfsbereitschaft und bemerkte:  „Wir Bergler bilden eine
wahre Schicksalsgemeinschaft“.

Generalstabschef Hans-Ulrich Scherrer nahm Augenschein  in den Kantonen
Bern, Grau-bünden und Uri. Er lies sich von den zivilen Führungsstäben in
Interlaken, Altdorf und Chur über die verschiedenen Einsätze orientieren.
Die beispielhafte Zusammenarbeit zwi-schen der zivilen
Einsatzorganisationen, dem Zivilschutz und der Armee fanden Lob und grosse
Anerkennung.

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