Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Internationale Konferenz von Entminungsspezialisten - Bundesrat Adolf Ogi ruft zur internationalen Zusammenarbeit auf

Genf, 25. Februar 1999
Sperrfrist:: 18.00 Uhr

Medienmitteilung

Internationale Konferenz von Entminungsspezialisten -
Bundesrat Adolf Ogi ruft zur internationalen Zusammenarbeit auf

Mit einer Rede von Bundesrat Adolf Ogi, Vizepräsident des Bundesrates und
Vorsteher des Eidgenössischen Departementes für Verteidigung,
Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), ist am Donnerstag in Genf eine
internationale Konferenz zur Entminung zu Ende gegangen. Auf Einladung des
Internationalen Zentrums für humanitäre Minenräumung (GIC) hatten sich die
Verantwortlichen der UNO für die Entminungsprogramme und verschiedener
privater Organisationen, die sich für die Lösung des Minenproblems
einsetzen, in Genf getroffen. Bundesrat Adolf Ogi dankte den Teilnehmerinnen
und Teilnehmern für ihr humanitäres Engagement und betonte die Notwendigkeit
der internationalen Zusammenarbeit in dieser Frage.

An dieser zweiten internationalen Konferenz des GIC nahmen 70 Fachleute aus
14 Ländern teil, in denen gegenwärtig Entminungsprogramme laufen. Der
Direktor des GIC, Botschafter François Godet (Schweiz), präsentierte der
Konferenz eine vom GIC konzipierte CD-ROM, die in der Feldarbeit zum Einsatz
kommt. Sie wird den Entminungsfachleuten weltweit gratis zur Verfügung
gestellt. Dank der CD-ROM ist eine optimalere Erfassung und Aufarbeitung
aller Informationen möglich, was die Wirksamkeit der Entminungsprogramme
verbessert und damit die Zahl der möglichen Opfer reduziert. Der Datenträger
wurde in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich und mit finanzieller
Unterstützung der Stiftung „Pro Victimis“ produziert.

Das Internationale Zentrum für humanitäre Minenräumung in Genf ist ab Ende
März 1999 operationell. Es wird 16 Personen aus 8 verschiedenen Staaten
beschäftigen. Das Zentrum vernetzt die Minenzentren untereinander und mit
der UNO. Nach wie vor sind weltweit in 70 Ländern 110 Millionen Minen
verlegt. Pro Monat gibt es 800 Tote und 1200 Verstümmelte.

Centre international de déminage humanitaire - Genève