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Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS)

Eidgenössisches Departement des Innern (EDI)

Eidgenössisches Departement für Verteidigung,
Bevölkerungsschutz und Sport (VBS)

3003 Bern, 23. Februar 1999

Medieninformation

(An die Agenturen)

Bundespräsidentin Ruth Dreifuss und Bundesrat Adolf Ogi
besuchten die Katastrophengebiete

Bundespräsidentin Ruth Dreifuss und Bundesrat Adolf Ogi haben am
Dienstagnachmittag die Katastrophengebiete im Wallis und im Berner Oberland
besucht. Ruth Dreifuss flog in die von einem schweren Lawinenunglück
heimgesuchte Walliser Gemeinde Evolène, Adolf Ogi besuchte Grindelwald und
Interlaken.

Der Gemeindepräsident von Evolène, Pierre-Henry Pralong, und der Walliser
Staatsratspräsident Jean-René Fournier orientierten Bundespräsidentin Ruth
Dreifuss über die laufenden Rettungsaktionen. Frau Dreifuss anerkannte die
gute Zusammenarbeit zwischen Armee, Zivilschutz und Bergrettungsdiensten.

Die Bundespräsidentin unterhielt sich anschliessend mit Angehörigen von
Opfern oder Vermissten des schweren Lawinenunglücks. Sie sprach das Beileid
des Bundesrates und der Schweizer Bevölkerung aus. Grossen Eindruck machte
der Bundespräsidentin die Solidarität unter der Bevölkerung angesichts der
Katastrophe. Mit grosser Selbstverständlichkeit würden Evakuierte
aufgenommen und versorgt. Sie dankte der Bevölkerung von Evolène und des
Wallis für diese Solidarität und sicherte die volle technische Unterstützung
der Hilfsarbeiten durch den Bund zu.

VBS-Chef Adolf Ogi im Berner Oberland

Der Chef des Eidg. Departementes für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und
Sport (VBS), Bundesrat Adolf Ogi, liess sich vorerst in der Einsatzzentrale
der Luftwaffe auf den Militärflugplatz Alpnach/OW orientieren. Zu diesem
Zeitpunkt standen 7 Transporthelikopter des Typs Super-Puma sowie 13
Alouette-III-Helis im Einsatz. In fünf Kantonen hat die Luftwaffe seit
letztem Freitag gegen 1'500 Personen evakuiert, namentlich Schulklassen,
Behinderte und Jugend+Sport-Teilnehmer. Darüberhinaus wurden rund drei
Tonnen Fracht transportiert. Ogi dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Einsatzzentrale für die hervorragende und unbürokratische Arbeit.

In Grindelwald, das seit Tagen von der Umwelt abgeschnitten ist, liess sich
Bundesrat Adolf Ogi von den Gemeindebehörden über die getroffenen Massnahmen
orientieren. Dass die Krisenlage von den Behörden mit Kompetenz und Umsicht
gemeistert wird, bestätigten dem Verteidigungsminister in- und ausländische
Touristen, die in einem improvisierten Heliport auf die Evakuation warteten.
Eine Schulklasse aus Trubschachen dankte dem VBS-Chef spontan für die
Möglichkeit, mit einem Super-Puma ins Unterland ausfliegen zu können.

In Interlaken schliesslich begleitete Regierungsstatthalter Walter Dietrich
Bundesrat Ogi in den Bezirksführungsstab. Dieser wird seit zwei Wochen im
24-Stunden-Betrieb von Angehörigen des Zivilschutzes betrieben. Dietrich
berichtete von 800 Evakuationen und von über 100 Lawinenniedergängen. Da die
Lawinenverbauungen mit Schnee gefüllt sind und mit weiteren Lawinen
gerechnet wird, müssen alle getroffenen Notmassnahmen wie Evakuationen und
Strassensperrungen noch über einige Zeit aufrechterhalten bleiben. Bundesrat
Adolf Ogi dankte auch hier den Behörden und sicherte weitere Unterstützung
zu.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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