Eingeschränkte Verfügbarkeit der Tiger-Flotte

3003 Bern, 12. Februar 1999

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Eingeschränkte Verfügbarkeit der Tiger-Flotte

Wegen Rissen in der Flügelstruktur ist ein Teil der Tiger-Flotte nicht
einsetzbar. Mittelfristig drängt sich eine Struktursanierung auf, so dass
die geplante Einsatzdauer von 4000 Flugstunden pro Flugzeug erreicht werden
kann. Saniert werden nur die Flugzeuge, die nicht für eine allfällige
vorzeitige Ausmusterung vorgesehen sind.

In den Flügeln von Tiger-Kampfflugzeugen der Schweizer Armee sind
Ermüdungsrisse festgestellt worden. Rund ein Drittel der Tigerflotte wurde
deshalb für den Flugdienst gesperrt, bis Reparaturen vorgenommen sind. Da
aus andern Gründen, zum Beispiel wegen anstehender Revisionen und
Reparaturen, weitere Tiger-Flugzeuge am Boden verbleiben, ist zur Zeit nur
rund die Hälfte der Flotte einsetzbar.

Die in der zweiten Hälfte der siebziger und zu Beginn der achtziger Jahre
beschafften F-5 Tiger weisen heute rund 1200 bis 2600 Flugstunden pro
Flugzeug auf. Ausgelegt sind die Flugzeuge für eine Einsatzdauer von rund
4000 Flugstunden. Sie wurden von Hersteller Northrop nach der Philosophie
der Schadentoleranz entwickelt und qualifiziert, was bedeutet, dass sich im
Laufe der Zeit aufgrund der im Betrieb auftretendenden Belastungen Risse
entwickeln können. Diese wachsen indessen nur langsam und können anlässlich
der periodischen Inspektionen festgestellt werden, bevor sie ein Risiko für
die Sicherheit darstellen. Wenn die Risse eine gewisse Länge erreicht haben,
müssen sie durch Verstärkung oder Ersatz der betroffenen Komponenten
repariert werden. Mittelfristig ist eine Sanierung der Struktur vorgesehen,
damit die Flugzeuge die vorgesehene Lebensdauer erreichen können.

Auch bei den Mirage-Flugzeugen traten in Laufe der Lebensdauer immer wieder
Risse auf, welche Reparaturen nötig machten. Mit dem Rüstungsprogramm 1985
wurde im Rahmen einer Kampfwertsteigerung der Mirage-Flotte auch eine
Flügelsanierung durchgeführt. Dabei wurde unter anderem der Hauptholm
ersetzt.

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