Fundierte Auslegeordnung zur Familienbesteuerung

PRESSEMITTEILUNG

Fundierte Auslegeordnung zur Familienbesteuerung

Die „Expertenkommission Familienbesteuerung“ hat ihren Schlussbericht
vorgelegt. Es werden Mängel im heutigen System offengelegt und
Verbesserungsvorschläge aus rein wissenschaftlicher Sicht gemacht. Das
Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) begrüsst die Expertenarbeit als
hochqualifizierte Grundlage für eine fundierte politische
Meinungsbildung im Hinblick auf die anstehenden Reformen im
Steuerbereich.

Im Oktober 1996 hatte Bundesrat Kaspar Villiger eine von Professor Peter
Locher geleitete Expertenkommission beauftragt, die heutige Besteuerung
von Familien, Einzelpersonen und Konkubinatspaaren kritisch zu
durchleuchten und Vorschläge für zeitgemässere und gerechtere Lösungen
auszuarbeiten. Im nun vorliegenden Schlussbericht der
„Expertenkommission Familienbesteuerung“ wird das geltende System
umfassend nach rein wissenschaftlichen und steuersystematischen
Kriterien analysiert. Auf eine politische Bewertung wurde  bewusst
verzichtet. Die Verbesserungsvorschläge sind anhand von Modellrechnungen
quantifiziert. Das EFD begrüsst, dass in der Studie sowohl inhaltlich
als auch bezüglich der Folgen auf den Bundeshaushalt Varianten
unterbreitet werden, die auf einer fundierten wissenschaftlichen
Grundlage basieren. In einem Bereich, in dem angesichts des
gesellschaftlichen Wandels neue Wege gefunden werden müssen, wird somit
eine sachlich bestens abgestützte politische Meinungsbildung möglich.
Das EFD wird den Bericht im Zusammenhang mit verschiedenen hängigen
Steuerprojekten auswerten und die Vorschläge der Kommission auch mit den
Kantonen diskutieren.

EIDG. FINANZDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst

12.3.1999