Alpenquerender Güterverkehr 1998
MEDIENMITTEILUNGAlpenquerender Güterverkehr 1998Der Verkehr auf Strasse und Schiene
durch die Schweizer Alpen hat im letzten Jahr um 8 Prozent zugenommen. Der schwere
Strassengüterverkehr durch die Schweizer Alpen stieg auf die Rekordzahl von 1'235'000
Fahrten. Die Bahn konnte ihren Marktanteil von 72 Prozent halten.Der alpenquerende
Güterverkehr hat 1998 auf der Strasse um 8 Prozent und auf der Schiene um 7 Prozent
zugenommen. Insgesamt wurde letztes Jahr die Rekordmenge von 27 Millionen Tonnen
über die Schweizer Alpen transportiert. Davon entfielen 28 Prozent auf die Strasse
und 72 Prozent auf die Schiene. Die Bahn konnte damit ihren Marktanteil des Vorjahres
trotz steigendem Preisdruck der Strasse halten. Die Zunahme des alpenquerenden Schienengüterverkehrs
um 7 Prozent setzt sich zusammen aus einem Anstieg von 4 Prozent beim Wagenladungsverkehr
und einer Erhöhung von 11 Prozent des kombinierten Verkehrs. Heute übernimmt der
Kombiverkehr die Hälfte des alpenquerenden Schienenverkehrs. Er konnte somit seinen
Marktanteil um rund 2 Prozent ausbauen.Die Zahl der Camions im alpenquerenden Verkehr
hat 1998 um 90'000 auf die neue Rekordmenge von 1,235 Millionen Fahrzeuge zugenommen.
Davon entfiel mehr als die Hälfte auf den Transitverkehr durch die Schweiz. Dieser
ist 1998 gegenüber dem Vorjahr um schätzungsweise 14 Prozent auf rund 645'000 Fahrzeuge
angestiegen. Demgegenüber haben die übrigen Verkehrsarten (Binnenverkehr + Import
+ Export) lediglich um 2 Prozent zugelegt.Pro Werktag querten im Mittel 4679 Lastwagen
die Schweizer Alpen. Davon nahmen 3922 oder mehr als vier Fünftel die Gotthardroute.
Die Zahl der schweren Strassengüterfahrzeuge hat 1998 am Gotthard um 7 Prozent zugenommen
und mit 1,035 Millionen Fahrzeugen erst-mals die Millionenschwelle überschritten.
Mit plus 20 Prozent war das Wachstum am Grossen St. Bernhard besonders ausgeprägt,
jedoch auf einem tieferen Niveau als beim Gotthard. Beim San Bernardino erhöhte
sich die Zahl der Camions um 9 und am Simplon um 6 Prozent.Der langjährige Trend
der überproportionalen Zunahme der ausländischen Fahrzeuge hat sich mit einem Wachstum
von 12 Prozent im Jahr 1998 weiter fortgesetzt. Rund zwei Drittel der alpenquerenden
Camions haben heute ein ausländisches Nummernschild.Diese Ergebnisse gehen aus der
jährlichen Verkehrsbeobachtung des alpenquerenden Güter-verkehrs hervor, die der
Dienst für Gesamtverkehrsfragen des UVEK durchführt. Sie erfolgt in enger Zusammenarbeit
mit den beteiligten Kantonen Uri, Graubünden, Tessin und Wallis.Bern, 5. März 1999Eidgenössisches
Departement fürUmwelt, Verkehr, Energie und KommunikationPressedienstAuskünfte:Ueli
Sieber, Pressesprecher UVEK, Tel. 031/322 55 11