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Nachfolgeprogramm Energie 2000: UVEK sucht die Mitarbeit privater Organisationen


MEDIENMITTEILUNGNachfolgeprogramm Energie 2000: UVEK sucht die Mitarbeit privater 
OrganisationenDas Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation 
(UVEK) erarbeitet gegenwärtig das Nachfolgeprogramm zum Aktionsprogramm Energie 
2000. Es fordert interessierte private Organisationen auf, sich im Hinblick auf 
die Über-nahme von Aufgaben bis Ende März 1999 zu melden. Massgebend sind das Energie- 
gesetz und die Energieverordnung, das CO2-Gesetz und die parlamentarischen Vorschläge 
für eine Energieabgabe.Der Bundesrat hat das UVEK am 21. Oktober 1998 beauftragt, 
zusammen mit der Wirtschaft und den Kantonen das Nachfolgeprogramm zum Aktionsprogramm 
Energie 2000 zu erarbeiten. Die reibungslose Weiterführung sowie Weiterentwicklung 
und Verstärkung der Energie 2000-Aktivitäten sind dabei zentral. Das neue Programm 
stützt sich insbesondere auf das am 1. Januar 1999 in Kraft getretene Energiegesetz 
(EnG), die zugehörige Energie-verordnung (EnV) und das in parlamentarischer Beratung 
stehende CO2-Gesetz. Zu berück- sichtigen ist die Möglichkeit, dass in einigen Jahren 
- möglicherweise schon 2001 - eine Energieabgabe eingeführt werden könnte, die der 
Finanzierung wesentlich umfangreicherer Förderprogrammen als bisher dienen soll. 
Für die Mitarbeit privater Organisationen geht das UVEK von folgenden Grundsätzen 
aus:- Ziel der Zusammenarbeit mit privaten Organisationen: Der verstärkte Einsatz 
privater   Organisationen soll die Wirksamkeit und Effizienz des Energieprogramms 
steigern. Sowohl   volkswirtschaftlich wie aus der Sicht der Bundesfinanzen sollten 
sich Vorteile gegenüber rein   staatlichen Lösungen ergeben. Durch die Unterzeichnung 
von Vereinbarungen verpflichten sich   die privaten Organisationen oder Verbraucher-gruppen, 
die zur Zielerreichung nötigen   Massnahmen zu treffen. - Ziel der Gespräche mit 
potenziell im Nachfolgeprogramm mitarbeitenden privaten   Organisationen: Das Bundesamt 
für Energie (BFE) hat mit einzelnen Organisationen bereits   Informationsgespräche 
über mögliche Aufgaben geführt. Eine Beteiligung ist jedoch für alle   geeigneten 
privatwirtschaftlichen Partner offen. Die Auswahl privater Organisationen soll  
 transparent und nach wettbewerblichen Grundsätzen erfolgen. Das BFE sucht mit den 
  interessierten privaten Organisationen das Gespräch. Angestrebt wird zunächst 
ein   gegenseitiger Informationsaustausch über potenzielle Tätigkeitsfelder, die 
(rechtliche) Form der   Zusammenarbeit und das weitere Vorgehen bei der Erarbeitung 
und Umsetzung des   Nachfolgeprogramms. Der Informationsaustausch dient u.a. auch 
einer Bestandesaufnahme   der an einer Mitarbeit interessierten Organisationen.- 
Mögliche Formen der Zusammenarbeit: Die Mitarbeit am Nachfolgeprogramm kann sich 
im   Einzelfall sehr unterschiedlich gestalten. Im Vordergrund stehen drei Arten 
von Verträgen,   wobei Überschneidungen möglich sind:  1. Einfacher Auftrag (Art. 
394 ff. OR): Übernahme von Aufgaben und Dienstleistungen      aufgrund eines Mandats 
u.a. im Vollzug, in der Marktumsetzung von Produkten usw.   2. Leistungsauftrag 
(i.S. Art. 17, 18 EnG): Übernahme von Aufgaben und Dienstleistun-gen      im Vollzug, 
Durchführung von Programmen und Massnahmen; Erarbeitung von      Vereinbarungen. 
  3. Vereinbarungen über die Begrenzung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen. 
     (i.S. Art. 8, 17 EnG; Art. 4 Entwurf CO2-Gesetz). - Anforderungen an die privaten 
Organisationen: In Bezug auf die zu bearbeitenden   Marktsegmente sind besonders 
folgende generellen Anforderungen zu erfüllen:  - Fachkunde,  - Fähigkeit, das betreffende 
Marktsegment flächendeckend zu bearbeiten,  - Fähigkeit zur Selbstfinanzierung der 
Projektleitungsaufgaben.Interessierte private Organisationen erhalten weitere Unterlagen 
beim Bundesamt für Energie, Herrn M. Renggli, 3003 Bern. Die Bewerbungen sind bis 
30. März 1999 an die gleiche Adresse einzureichen.Bern, 25. Februar 1999Eidgenössisches 
Departement fürUmwelt, Verkehr, Energie und KommunikationPressedienstAuskunft:	Dr. 
Hans Luzius Schmid, stellvertretender Direktor des Bundesamtes für Energie, Programmleiter 
Energie 2000, Tel. 031 322 56 02