Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Konjunktur-Aufschwung erhöhte 1998 den Elektrizitätsverbrauch


MEDIENMITTEILUNGKonjunktur-Aufschwung erhöhte 1998 den ElektrizitätsverbrauchDer 
Elektrizitätsverbrauch der Schweiz ist 1998 um 2,1 % gestiegen (Vorjahr -0,2 %). 
Der Mehrverbrauch im letzten Jahr ist vor allem auf den wirtschaftlichen Aufschwung 
zurückzuführen. Die schweizerischen Kraftwerke erzeugten 0,6 % mehr Strom als im 
Vorjahr; sie erzielten mit 60,9 Mrd. Kilowattstunden (kWh) das bisher zweithöchste 
Produktionsergebnis. Der Exportüberschuss sank 1998 auf 6,0 (6,8) Mrd. kWh. Seit 
1990 stieg der Stromverbrauch im Durchschnitt um 0,8 % im Jahr, verglichen mit 2,6 
% in den 80er-Jahren.Der Elektrizitätsverbrauch (Endverbrauch) stieg 1998 auf 49,6 
Mrd. kWh; dies entspricht einem neuen Höchstwert. Die Erhöhung belief sich auf 1,0 
Mrd. kWh oder 2,1 % gegenüber dem Vorjahr. In jedem Quartal nahm der Elektrizitätsverbrauch 
zu: 1,9 % im 1. und 4. Quartal, 2,0 % im 2. und 2,6 % im 3. Quartal. Für den höheren 
Stromverbrauch sind hauptsächlich folgende Gründe verantwortlich: - Nach Schätzungen 
der Kommission für Konjunkturfragen stieg die wirtschaftliche Aktivität 1998   markant 
um 2,0 %. - Das leicht kühlere Wetter erhöhte die Zahl der Heizgradtage gegenüber 
dem Vorjahr um 3,6 %.- Auch die Zunahme der Wohnbevölkerung um etwa 14´000 Menschen 
oder 0,2 % wirkte   verbrauchsfördernd.Dagegen dürften die Anstrengungen zur rationellen 
und sparsamen Energienutzung im Rahmen des Aktionsprogramms Energie 2000 die Stromnachfrage 
auch 1998 deutlich gedämpft haben. Gemäss den Schätzungen der Ressortleiter wurde 
der Elektrizitätsverbrauch der Schweiz 1997 durch das Programm um 3,2 % gesenkt. 
Spitzenergebnis der ElektrizitätsproduktionDie Elektrizitätsproduktion des schweizerischen 
Kraftwerkparks stieg 1998 um 0,6 % auf 60,9 Mrd. kWh. Nur 1994 ergab sich mit 63,7 
Mrd. kWh eine höhere Inlanderzeugung.- Die Wasserkraftanlagen erzeugten bei durchschnittlichen 
Produktionsverhältnissen 1,4 %   weniger als im Vorjahr. Die Speicherwerke produzierten 
3,8 % weniger und die Laufwerke 1,8%   mehr Elektrizität.- Dank der hohen Verfügbarkeit 
der fünf schweizerischen Kernkraftwerke - die   Arbeitsausnutzung betrug 90,4 % 
- wurde ein neues Höchstergebnis von 24,3 Mrd. kWh   erzielt.   Am gesamten Elektrizitätsaufkommen 
waren die Wasserkraftwerke zu 56,3 %, die Kernkraft- werke zu 40,0 % und die konventionell-thermischen 
und übrigen Anlagen zu 3,7 % beteiligt.Hoher Exportüberschuss im SommerWährend zehn 
Monaten des Jahres 1998 überstieg die Landeserzeugung den Inlandbedarf; die in der 
Schweiz nicht benötigte elektrische Energie wurde exportiert. Im 1. Quartal mussten 
0,3 Mrd. kWh vom Ausland bezogen werden. In den restlichen Quartalen betrug der 
Ausfuhrüberschuss 6,3 Mio. kWh. Für das ganze Jahr ergibt sich bei Importen von 
37,4 Mrd. kWh und Exporten von 43,4 Mrd. kWh ein positiver Exportsaldo von 5´954 
Mio. kWh.Bern, 23. Februar 1999	Eidgenössisches Departement fürUmwelt, Verkehr, 
Energie, KommunikationPressedienstAuskünfte:	Gerold Truniger, Sektion Energiewirtschaft, 
Bundesamt für Energie, Tel. 031 / 322 56 09   Beilagen:		- Tabelle Elektrizitätserzeugung 
und -verbrauch 1998           - Tabelle Gesamte Erzeugung und Abgabe 1997 und 1998- 
2 Grafiken