Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Konkretisierung des Protokolls von Kyoto


MEDIENMITTEILUNG4. Vertragsparteienkonferenz in Buenos Aires (Argentinien)Konkretisierung 
des Protokolls von KyotoDer Bundesrat hat die Verhandlungsposition der Schweiz für 
die 4. Vertragsparteien-konferenz der Klimakonvention (CoP 4) festgelegt, die vom 
2. bis 13. November 1998 in Buenos Aires stattfinden wird. Es wird vor allem um 
die Klärung der im Protokoll von Kyoto beschriebenen wirtschaftlichen Instrumente 
gehen, welche für viele Staaten Voraussetzung ist für die Ratifizierung des Protokolls. 
Erst wenn genügend Staaten ratifiziert haben, kann das angestrebte Ziel, nämlich 
die Emissionsreduktion von CO2 und der weiteren Treibhausgase, verwirklicht werden. 
Die von Philippe Roch, Direktor des BUWAL, geleitete Schweizer Delegation wird nachdrücklich 
auf die Notwendigkeit hinweisen, schon vor der Inkraftsetzung der in Kyoto vereinbarten 
wirtschaftlichen Instrumente einheitliche Methoden und Richtlinien zu erstellen.Das 
im Juni 1992 in Rio von 155 Staaten unterzeichnete Rahmenübereinkommen der Verein-ten 
Nationen über Klimaänderungen ist seit März 1994 in Kraft. Sein Ziel ist es, die 
Konzen-tration von Treibhausgasen in der Atmosphäre auf einem Niveau zu stabilisieren, 
das eine gefährliche Störung des Klimasystems verhindert.Für die Industrieländer 
wurden von den Vertragsparteien quantitative Ziele zur Reduktion der Emissionen 
im Dezember 1997 im Protokoll von Kyoto festgelegt. Das Protokoll sieht ebenfalls 
wirtschaftliche Instrumente, nämlich die gemeinsame Umsetzung (Joint Implementation), 
handelbare Emissionszertifikate (International Emissions Trading) und einen Mechanismus 
für eine "saubere" Entwicklung (Clean Development Mechanism) vor. Diese würden es 
erlauben, dort zu reduzieren, wo dies mit den geringsten Kosten verbunden wäre - 
ein sinnvoller Ansatz, weil der Ort der Emissionsreduktion für das globale Klima 
nicht von Belang ist.Hauptaufgabe der CoP 4 wird es sein, einen Arbeitsplan zu definieren 
für die Verabschiedung von Regeln über den Umgang mit den im Protokoll von Kyoto 
vereinbarten wirtschaftlichen Instrumenten. Wichtige Fragen, die beispielsweise 
die Einhaltung der im Protokoll von Kyoto eingegangenen Verpflichtungen betreffen, 
sind ebenfalls noch nicht gelöst. Die Schweiz wird zusammen mit der Europäischen 
Union verlangen, dass die wirtschaftlichen Instrumente nicht eingesetzt werden dürfen, 
bevor klare Anwendungsregeln definiert sind. Die Schweiz vertritt auch die Ansicht, 
dass diese Instrumente nur eine Ergänzung zu den Anstrengungen, die jedes Land innerhalb 
seines Staatsgebiets unternimmt, darstellen sollen.Bern, den 21. Oktober 1998Eidgenössisches 
Departement fürUmwelt, Verkehr, Energie, KommunikationPressedienstAuskunft-	Beat 
Nobs, Chef der Abteilung Internationales, Bundesamt für Umwelt, Wald und 	Landschaft 
(BUWAL), Tel. 031 322 93 23.-	José Romero, Abteilung Internationales, Bundesamt 
für Umwelt, Wald und Landschaft 	(BUWAL), Tel. 031 322 68 62.Beilagen-	Liste der 
Delegationsmitglieder-	DokumentationSchweizer Delegationfür die 4. Vertragsparteienkonferenz 
des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen in Buenos Aires 
(Argentinien).Philippe Roch, Staatssekretär, Direktor des Bundesamtes für Umwelt, 
Wald und Landschaft (BUWAL), Delegationsleiter für den ministeriellen Teil. Rolf 
Jeker, Botschafter, Stellvertretender Direktor des Bundesamtes für Aussenwirtschaft 
(BAWI).Beat Nobs, Botschafter, Chef der Abteilung Internationales des Bundesamts 
für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL), Leiter der Verhandlungsdelegation.José 
Romero, Abteilung Internationales, Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL).Anton 
Hilber, Abteilung Internationales, Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL).Markus 
Nauser, Einheit Klimaänderungen, Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL).Edgar 
Doerig, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Sektion Umwelt, Politische Abteilung V, 
Eid-genössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA).Marie-Thérèse 
Niggli, wissenschaftliche Adjunktin, Bundesamt für Aussenwirtschaft (BAWI).Anne 
Arquit Niederberger, wissenschaftliche Adjunktin, Bundesamt für Aussenwirtschaft 
(BAWI).Mauro Reina, Schweizer Botschaft in Buenos Aires.Vertreter von NichtregierungsorganisationenStephan 
Kux, Politologe, Universität Basel.Konrad Meyer, WWF Schweiz, Zürich, Vertreter 
der Umweltorganisationen.Michael Kohn, Energieexperte, Studienkreis Kapital und 
Wirtschaft.