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Anschlag in Bronschhofen auf künftige Unterkunft für Vertriebene aus dem Kosovo

Pressemitteilung

Anschlag in Bronschhofen auf künftige Unterkunft für Vertriebene aus dem
Kosovo

Der gestern Nacht verübte Anschlag auf die Militärunterkunft in
Bronschhofen erfüllt Bundesrat Arnold Koller und den Direktor des
Bundesamtes für Flüchtlinge (BFF), Jean-Daniel Gerber, mit grosser
Sorge. Sie verurteilen den feigen Anschlag auf das Schärfste. Sie sind
erleichtert, dass keine Menschen zu Schaden gekommen sind.

Diese Unterkunft soll noch in diesem Monat schutzsuchende Familien, vor
allem aus der Provinz Kosovo, während der Registrierungsphase des
Asylverfahrens beherbergen. Die Gemeinde Bronschhofen und das Bundesamt
für Flüchtlinge haben eine Vereinbarung über die Aufnahme dieser
schutzsuchenden Menschen bereits unterzeichnet. Herr Direktor
Jean-Daniel Gerber wird die Bevölkerung und die Medien über die Nutzung
der Unterkunft morgen in Bronschhofen selber orientieren.

Dieser Anschlag ist umso schärfer zu verurteilen, als die in der Schweiz
schutzsuchenden Menschen ihr Land in grosser Not verlassen haben. Ihre
Häuser wurden vielfach zerstört und sie selbst vertrieben.

Die gerichtspolizeilichen Ermittlungen sind im Gang.

14. Oktober 1998

EIDGENOESSICHES JUSTIZ-UND POLIZEIDEPARTEMENT
Information-und Pressedienst

Weitere Auskünfte:
Bundesamt für Flüchtlinge : Vera Britsch, Tel.: 031 325 99 58
Bundesanwaltschaft: Dominique Reymond, Tel.: 031 322 81 69