Die Schweiz an der ITU-Konferenz in Minneapolis, USA
MEDIENMITTEILUNG
Die Schweiz an der ITU-Konferenz in Minneapolis, USA
Die Internationale Fernmeldeunion (ITU) wird vom 12. Oktober bis 6. November 1998
ihre 15. Bevollmächtigtenkonferenz in Minneapolis (USA) durchführen. Die 187
Mitgliedstaaten der ITU werden in Minneapolis wichtige Grundsatzentscheide über
eine neue Strategie und Arbeitsweise dieser Unterorganisation der UNO fällen. Die
Schweiz ist mit einer Delegation unter der Leitung von Marc Furrer, Direktor der
Bundesamtes für Kommunikation, vertreten.
Die Schweiz engagiert sich an dieser alle vier Jahre stattfindenden Konferenz für
ihre
Wiederwahl in den ITU-Verwaltungsrat. Zudem hat sie beim ITU-Sekretariat zwei
Kandidaturen deponiert, eine für die Wiederwahl des schweizerischen Experten in
den
Funkregulierungsausschuss (RRB) sowie eine für die Stelle des Direktors des ITU-Büros
für
den Normierungssektor. Kandidat für diesen wichtigen Posten ist Pierre-André Probst,
Direktor Corporate Operations bei Swisscom. Dieses ITU-Büro ist zuständig für die
Festsetzung von weltweit gültigen Normen im Telecom-Bereich.
An dieser Konferenz geht es um eine wichtige Weichenstellung und um die Anpassung
der
Organisation der ITU an das sich rasch ändernden Umfeld im Telecom-Bereich. Bei
der
Diskussion über die neue Strategie und Arbeitsweise der Organisation wird sich die
Schweiz
dafür einsetzen, dass nicht nur Staaten sondern auch Private (Industrie bzw. Netzbetreiber)
ITU-Mitglieder werden können. Nur so kann nach Ansicht der Schweiz gewährleistet
werden, dass die ITU im liberalisierten Umfeld den ganzen weltweiten
Telekommunikationssektor repräsentiert.
Die Hauptaufgabe der ITU besteht in der Schaffung einer globalen Telecom-Policy,
in der
Koordination zum Beispiel von Frequenzen sowie in der Festlegung von weltweit gültigen
Normen im Fernmeldebereich. Die ITU hat ihren Sitz in Genf, wo sie alle vier Jahre
die
weltweit grösste Messe im Telecom-Bereich organisiert. Die nächste wird 1999 ihre
Tore
öffnen (TELECOM 99).
Bern, 28. September 1998
Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Pressedienst
Auskunft: Marc Furrer, Direktor Bundesamt für Kommunikation (BAKOM), 032 327 55
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