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Spitzensport und Berufsausbildung beim Bund

PRESSEMITTEILUNG

Spitzensport und Berufsausbildung beim Bund

Die allgemeine Bundesverwaltung wird noch sportlicher: Ab 1999 können
Sportkarriere und Berufsausbildung kombiniert werden. Nach einer Umfrage
sind 44 Bundesstellen bereit, talentierten Sportlerinnen und Sportlern
eine Berufsausbildung zu ermöglichen. Voraussetzung ist, dass die
Jugendlichen über die gleichen Qualifikationen wie die Mitbewerbenden
verfügen. Das Angebot umfasst zurzeit rund 70 Lehrstellen in
kaufmännischen und gewerblichen Berufen. Der Schweizerische Olympische
Verband (SOV) erhofft sich durch die Bereitschaft des Bundes, der circa
1'000 Lehrlinge in 35 Berufen ausbildet, eine Signalwirkung auf andere
Lehrbetriebe.

In den letzten Jahren ist es für Sporttalente immer schwieriger
geworden, eine Lehrstelle zu finden. Die häufigen Absenzen für Trainings
und Wettkämpfe verlangen verständnisvolle Arbeitgeber, die dem
Spitzensport und der Berufsausbildung ihrer Lehrlinge den nötigen
Stellenwert beimessen. Um zu vermeiden, dass Sporttalente zugunsten des
Spitzensports auf eine Ausbildung verzichten, haben der Schweizerische
Olympische Verband (SOV) und die Eidg. Sportschule Magglingen das
Projekt "Spitzensport und Berufslehre in der allgemeinen
Bundesverwaltung" initialisiert. Sie sind mit ihrem Anliegen im
Eidgenössischen Personalamt, welches für strategische Aufgaben im
Lehrlingswesen des Bundes zuständig ist, auf offene Ohren gestossen.

Eine Arbeitsgruppe hat unter der Leitung des SOV Rahmenbedingungen
geschaffen, die Spitzensport und Berufsausbildung in der allgemeinen
Bundesverwaltung ermöglichen. So wurde beispielsweise festgelegt, wann
Jugendliche als Spitzensportler/innen gelten, wie deren berufliche und
sportliche Ausbildung optimal koordiniert werden kann und welche
besonderen Herausforderungen es vom Lehrling und vom Lehrbetrieb zu
meistern gilt.

Mit ihrer Bereitschaft Sporttalente beruflich auszubilden, unterstützt
die Bundesverwaltung den Spitzensport. Anderseits leistet sie aber auch
einen wichtigen sozialen Beitrag, indem die Sportlerinnen und Sportler
das Karriereende dank einer abgeschlossenen Berufsausbildung mit mehr
Sicherheit und einem grösseren Handlungsspielraum planen können.

./.

Interessierte Sporttalente können sich beim Eidgenössischen Personalamt
über die offenen Lehrstellen, die Rahmenbedingungen und die Möglichkeit
von Schnupperlehren erkundigen. Der Schweizerische Olympische Verband
gibt Auskunft zum Thema "Erfahrungen mit Spitzensport und
Berufsausbildung" und berät Jugendliche bei der Planung ihrer
sportlichen und beruflichen Zukunft.

EIDG. PERSONALAMT
SCHWEIZERISCHER OLYMPISCHER VERBAND

Ansprechpersonen:

Claudio Ravizza, Lehrlingswesen, Eidg. Personalamt, Tel. 031 322 47 22,
Natel 079 444 75 69
Heinz Suter, Projektleiter Spitzensport, Schweiz. Olympischer Verband,
Tel. 031 359 71 34

25.9.1998