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A9-Umfahrung von Visp: die Arbeiten verlaufen planmässig

Departement für Verkehr, Bau und Umwelt des Kantons Wallis
Bundesamt für Strassen, ASTRA

PRESSEMITTEILUNG

A9-Umfahrung von Visp: Die Arbeiten im Zusammenhang mit dem Variantenvergleich
und der Variante Süd verlaufen planmässig

Am 18. August 1998 hat die dritte Sitzung der Behördendelegation, wiederum unter 
der
Leitung von O. Michaud, Direktor des ASTRA, stattgefunden. Hauptgesprächspunkte 
waren
der Variantenvergleich sowie die Bearbeitung des Generellen Projektes für die Variante 
Süd
und die in diesem Zusammenhang stehenden Bohrungen im Sondierstollen.

Als Grundlage für den Variantenvergleich wurden erste Ergebnisse der Verkehrsprognosen
präsentiert und diskutiert. Als wichtigstes Ergebnis konnte festgestellt werden, 
dass die
Entlastungseffekte durch die Realisierung der Autobahn A9 recht bedeutend und praktisch
gleichwertig für die Varianten im Norden und die Variante Süd ausfallen dürften. 
Dazu kann
der Halbanschluss Visp-Ost im Gebiet Eyholz/Grosshüs einen wesentlichen Beitrag 
liefern.
Die Projektstudien haben ergeben, dass dieser Halbanschluss bei allen Varianten 
realisiert
werden kann und sinnvoll ist. Als nächstes wurden die Varianten verabschiedet, die 
im
Vergleich berücksichtigt werden: drei im Norden und die Variante Süd.

Am Vormittag haben die Mitglieder der Behördendelegation den Sondierstollen im Staldbach
im Vispertal besichtigt. Mit dem Bau des Vispertaltunnels sind die geologischen 
und
baulichen Randbedingungen für einen Tunnelbau in der westlichen Flanke des Vispertales 
im
wesentlichen bekannt. Der Sondierstollen ab Staldbach in Richtung Grosshüs soll 
Aufschluss
über die geologischen, geomechanischen und hydrogeologischen Verhältnisse liefern. 
Dies
erlaubt eine präzisere Abschätzung der Machbarkeit sowie des Zeit- und Kostenaufwandes 
für
die Realisierung der Variante Süd.

Es ist vorgesehen, mit dem Sondierstollen, der einen Durchmesser von 3,2 Metern 
aufweist,
vorerst bis etwa 2000 m Länge vorzustossen, da damit die als kritisch vermuteten 
Zonen des
Gebirges erfasst werden. Mit der Bohrung wurde im März 1998 begonnen. Bis heute 
konnte
der Stollen bis auf eine Tiefe von ca. 450 Meter vorangetrieben werden. Probleme 
in der
Eingangszone und mit der Bohrmaschine sind der Grund für eine zeitliche Verzögerung 
von
ca. drei Wochen gegenüber dem Bauprogramm. Da jedoch die Felsqualität weitgehend 
den
Prognosen und Erwartungen entspricht, rechnet die Bauleitung damit, den Rückstand 
bald
einholen zu können.

Die Behördendelegationsmitglieder waren beeindruckt von den schwierigen
Arbeitsbedingungen, die in diesem engen Sondierstollen herrschen.

Das Departement für Verkehr, Bau und Umwelt des Kantons wird für die Presse eine
Orientierung mit Möglichkeit zur Besichtigung des Sondierstollens organisieren und
entsprechend einladen.

Die nächste Sitzung der Behördendelegation findet Ende Oktober 1998 statt. Bis zu 
diesem
Zeitpunkt sollten die provisorischen Ergebnisse des Variantenvergleiches vorliegen 
und die
Machbarkeit der Variante Süd mit grösserer Sicherheit beurteilt werden können.

Sitten / Bern, 19. August 1998

Departement für Verkehr, Bau und Umwelt des Kantons Wallis

Bundesamt für Strassen, ASTRA

Auskünfte:

Herr Ch. Schwarzen, Sektionschef Nationalstrassen Oberwallis, Tel. 027 923 44 70

Herr F. Guenot, Gebietsmanager ASTRA, Tel. 031 322 94 05