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Nutzungserweiterung beim Grenzkraftwerk Birsfelden

MEDIENMITTEILUNG

Nutzungserweiterung beim Grenzkraftwerk Birsfelden

Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation
(UVEK) hat am 14. Juli 1998 der Kraftwerk Birsfelden AG im Einvernehmen mit dem
Land Baden-Württemberg das Recht zu einer Nutzungserweiterung erteilt.

Dem Kraftwerkunternehmen wird gestattet, die Rheinsohle unterhalb des bestehenden
Kraftwerks auf einer Länge von rund 2 Kilometern bis zur Wettsteinbrücke in Basel
auszutiefen. Davon nicht betroffen sind die Uferbänke. Die Austiefung hat eine Absenkung
des Wasserspiegels um durchschnittlich 32 cm unterhalb des Maschinenhauses zur Folge.
Das zusätzliche Gefälle ermöglicht eine Mehrproduktion von ca. 25 GWh pro Jahr. 
Diese
Nutzungserweiterung von rund 5 Prozent ist ein willkommener Beitrag im Rahmen des 
Ziels
von Energie 2000, die Produktion aus Wasserkraft im laufenden Jahrzehnt um 5 Prozent 
zu
steigern. Die Rheinaustiefung ist Teil eines Erneuerungs- und Ausbauprojekts des 
Kraftwerks
Birsfelden. Zur Zeit werden die Turbinen und Generatoren erneuert.

Wegen der Beeinträchtigungen der Fischerei im Oberwasser hat das Kraftwerkunternehmen
zusätzlich einen Beitrag von 3 Millionen Franken an die Renaturierung der Birs unterhalb 
der
Stufe Neue Welt zu leisten.

Gegen die Nutzungserweiterung haben verschiedene Fischerei- und Naturschutz-
organisationen sowie Vertreter der Grossschiffahrt Einsprache erhoben. Ihre Anliegen
konnten im wesentlichen berücksichtigt werden.

Das Kraftwerkunternehmen rechnet für die Austiefung mit einer Bauzeit von insgesamt 
2 1/2
Jahren und Kosten von rund 30 Millionen Franken. Der Betrieb der Grossschiffahrt 
durch die
Schiffahrtsanlagen Birsfelden wird durch das Vorhaben nicht eingeschränkt.

Bern, 16. Juli 1998
Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation

Pressedienst

Auskunft:

Richard Chatelain, Abteilungschef Wassernutzung, Bundesamt für Wasserwirtschaft
Tel. 032/ 328 87 54; Fax 032/ 328 87 12