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Arbeitsgruppe des Bundes für nukleare Entsorgung: 20. Tätigkeitsbericht


PRESSEMITTEILUNGArbeitsgruppe des Bundes für die nukleare Entsorgung:20. TätigkeitsberichtDie 
Arbeitsgruppe des Bundes für die nukleare Entsorgung (AGNEB) hat ihren 20. Tätigkeitsbericht 
veröffentlicht. Darin berichtet sie über Fragen der Sicherstellung der Entsorgungskosten. 
Im Hinblick auf ein Endlager Wellenberg wurden 1997 zwei Arbeitsgruppen eingesetzt. 
Das Rahmenbewilligungsgesuch Wellenberg wurde derweilen sistiert. Die 1978 vom Bundesrat 
eingesetzte AGNEB besteht aus Vertretern jener Bundesstellen, die von den Arbeiten 
zur nuklearen Entsorgung direkt betroffen sind. Sie hat den Auftrag, diese Arbeiten 
zu verfolgen, Stellungnahmen zu entscheidenden Fragen der Entsorgung vorzubereiten, 
die Bewilligungsverfahren auf Bundesebene zu begleiten und Fragen der internationalen 
Entsorgung zu behandeln.Für die Entsorgung der Betriebsabfälle und der bestrahlten 
Brennelemente aus den fünf schweizerischen Kernkraftwerken rechnen die Betreiber 
mit Kosten von rund 13,7 Mrd. Franken. Dafür werden heute Rückstellungen getätigt, 
was gemäss einem kürzlich fertiggestellten Gutachten dem geltenden Recht entspricht. 
Die finanzielle Sicherstellung der Entsorgungskosten soll jedoch im Rahmen der Totalrevision 
der Atomgesetzgebung neu geregelt werden. Angesichts der Ungewissheit über die Dauer 
dieser Revision hat der Bundesrat im Berichtsjahr die Vorarbeiten für den Erlass 
einer Verordnung über den Entsorgungsfonds für Kernanlagen in die Wege geleitet.Im 
Berichtsjahr wurde die von Bundesrat Leuenberger im Hinblick auf die Realisierung 
eines Endlagers für schwach- und mittelradioaktive Abfälle geforderte technische 
Arbeitsgruppe   Wellenberg (TAG) und eine Arbeitsgruppe Volkswirtschaft (AGV) eingesetzt. 
Die TAG soll die Kriterien für die erfolgte Standortwahl überprüfen, Entscheidungsgrundlagen 
und Vorschläge zu Fragen wie Rückholbarkeit, Kontrollierbarkeit und Verschluss erarbeiten 
sowie Mindestanforderungen an einen Endlagerstandort festlegen. Die AGV beschäftigt 
sich mit Kosten-Nutzen-Aspekten für die Standortregion vor, während und nach dem 
Betrieb eines Endlagers Wellenberg. Die Berichte der beiden Arbeitsgruppen sollen 
im Sommer 1998 vorliegen und die Grundlage für das weitere Vorgehen bilden.Nebst 
der Berichterstattung über die AGNEB orientiert der Bericht über die Arbeiten der 
für die nukleare Entsorgung zuständigen Behörden des Bundes im Jahre 1997, über 
die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten am Paul Scherrer Institut und über die 
Arbeiten der ausführenden Stellen (Nagra, Elektrizitätswirtschaft).Der 20. Tätigkeitsbericht 
der Arbeitsgruppe des Bundes für die nukleare Entsorgung kann beim Bundesamt für 
Energie, 3003 Bern, Tel. 031 322 56 31, bezogen werden.Bern, 2. Juli 1998Bundesamt 
für EnergieAuskunft:Dr. Michael Aebersold, Bundesamt für Energie, Tel. 031 / 322 
56 31