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CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

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HSK Jahresbericht

MEDIENMITTEILUNG
HSK veröffentlicht Jahresbericht
Die Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK) beurteilt auf
Grund einer jedes Jahr intensiveren Aufsicht, die zahlreiche Inspektionen
beinhaltet, den Zustand und die Betriebsführung der schweizerischen
Kernanlagen. In ihrem Jahresbericht 1997 äussert sie sich weiter über die
nukleare Sicherheit und den Strahlenschutz in den Kernanlagen.

Erwähnenswert ist besonders, dass die Menge der an die Umgebung abgegebenen radioaktiven
Stoffe an den Standorten der vier Kernkraftwerke und des Paul Scherrer Instituts 
(PSI) sehr gering
war und weit unterhalb der behördlichen Grenzwerte lag. Auch für das Personal der 
Kernkraftwerke
und des PSI wurden die Jahresgrenzwerte für die Strahlendosen nirgends überschritten. 
Umfassende
Sicherheitsvorkehren zur Vermeidung und Beherrschung von Unfällen sind in den Kernkraftwerken
getroffen.

Die HSK nimmt in ihrem Jahresbericht eingehend Stellung zum Betrieb und Zustand 
der vier
Kernkraftwerke und des PSI, das auf seinem Areal mehrere Anlagen zur nuklearen Forschung 
und
zur Behandlung radioaktiver Stoffe betreibt. Ihre Beurteilungen nimmt sie auf Grund 
der gültigen
Vorschriften und des Standes von Wissenschaft und Technik vor. Zu jedem Werk erteilte 
die HSK
Beurteilungen, die als Gesamteindruck im Bericht festgehalten sind. Für alle Kernanlagen 
fällt dieser
Gesamteindruck positiv aus. Im weiteren geht die HSK auf die gemäss der HSK-Richtlinie 
R-15
meldepflichtigen Vorkommnisse des Jahres 1997 ein, von denen zwei der Stufe eins 
auf der
international gebräuchlichen siebenstufigen Störfall-Bewertungsskala INES zugeordnet 
wurden.
Hierüber hat die HSK bereits Anfang Januar 1998 mit einem Medienbulletin berichtet.

Der Bau des Zentralen Zwischenlagers in Würenlingen bildete auch 1997 einen der 
Schwerpunkte in
der Aufsicht der HSK. Die Baubewilligung war vom Bundesrat 1996 für alle Gebäude 
erteilt worden.
Dagegen ist die Betriebsbewilligung für die Konditionierungs- sowie für die Verbrennungs- 
und
Schmelzanlage noch ausstehend. Die Betreiberin Zwilag reichte am 15. Dezember 1997 
ein Gesuch
für die Betriebsbewilligung dieser Anlagen ein. Zu diesem Gesuch erstellt die HSK 
1998 ein
Gutachten. Im Jahresbericht ist dem Zentralen Zwischenlager ein Kapitel gewidmet.

Beim Strahlenschutz wurden in allen KKW dank umfangreicher Massnahmen, optimaler
Arbeitsplanung und ständigen Forderungen der HSK wiederum tiefe Werte für die Kollektivdosis 
des
Personals erreicht. Die Abgaben radioaktiver Stoffe an die Umgebung lagen weit unterhalb 
der
behördlich festgelegten Grenzwerte. Der Bericht geht auch auf die Tätigkeiten im 
Bereich der
Entsorgung radioaktiver Abfälle ein. Ein Kapitel widmet sich der Notfallbereitschaft 
in der Schweiz.

Der Jahresbericht 1997 der HSK ist bei deren Geschäftsstelle in Würenlingen unter 
der Anschrift
"HSK; 5232 Villigen-HSK" kostenlos erhältlich. Er liegt zur Zeit in der deutschen 
Fassung vor. Die
französische Übersetzung wird etwa einen Monat und die englische etwa zwei Monate 
später
erscheinen. Der Jahresbericht steht zusätzlich auf Internet zur Verfügung. Er kann 
abgerufen werden
unter: www.hsk.psi.ch.

Bern/Würenlingen, 19. Juni 1998
Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Pressedienst
Auskunft:
Anton Treier, Informationsbeauftragter HSK, Telefon: 056 - 310 38 70
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