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Wiederaufbauhilfe für die Telekommunikation in Bosnien-Herzegowina

PRESSEMITTEILUNG
Wiederaufbauhilfe für die Telekommunikation
in Bosnien-Herzegowina
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 Im Rahmen der Finanzhilfe des Bundes für Osteuropa stellt das Bundesam
t
für Aussenwirtschaft Bosnien-Herzegowina 9.3 Millionen Franken für de
n
Wiederaufbau und die Modernisierung des Telekommunikationssystems zur
Verfügung. Ein entsprechendes Abkommen wurde heute vom
Aussenhandelsminister Bosnien-Herzegowinas, Mirsad Kurtovic, und dem
Schweizer Botschafter in Sarajewo, Wilhelm Schmid, unterzeichnet. Der
schweizerische Beitrag ermöglicht unter anderem die Lieferung und
Installation von sieben digitalen, von der Swisscom kostenlos zur
Verfügung gestellten Telefonzentralen für insgesamt 83'000 Anschlüs
se.

Das schweizerische Projekt ist Teil eines internationalen Programmes im
Umfang von 63 Millionen Franken, welches von der Europäischen Bank fü
r
Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) in London koordiniert wird. Neben
Projektbeiträgen von Japan, Italien, den Niederlanden und der Schweiz
gewährt die EBRD den bosnischen Telekommunikationsgesellschaften 29
Millionen Franken in Form eines Kredites zur Finanzierung von
Kupferkabeln und dringend benötigten Ersatzteilen. In einer späteren
Phase soll das Programm weiter ausgebaut werden.

Für die Wiederherstellung des bosnischen Telefonnetzes auf den mit 15.5

Apparaten pro 100 Einwohner recht bescheidenen Vorkriegsstand werden
über 300 Millionen Franken benötigt. Diese Kosten übersteigen die
Investitionsmöglichkeiten der bosnischen
Telekommunikationsgesellschaften bei weitem. Mangels eines rechtlichen
Rahmens im Kommunikationsbereich konnten sie aber bisher kaum auf
internationale Unterstützung zählen. Diese Voraussetzung ist heute
erfüllt, und auch erste direkte Telefonverbindungen zwischen den beiden

Teilgebieten (bosnjakisch-kroatische Föderation und Serbische Republik)

sind wieder hergestellt worden.

Bern, 19. Juni 1998

BUNDESAMT FÜR AUSSENWIRTSCHAFT
Presse- und Informationsdienst

Auskunft:
Sektion Finanzhilfe für Mittel- und Osteuropa, Martin Roth, Tel. 031/32
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92 72